
Der erste Handelstag des neuen Jahres stellte sich für die Aktionäre von Tesla als eine weitere harte Prüfung heraus – die Aktie fiel mit einem Minus von 12,24 Prozent an der Technologiebörse NASDAQ wie ein Stein und schloss mit 108,10 US-Dollar. Die nächste Marke ist wohl erst einmal die psychologisch wichtige Marke von 100,00 US-Dollar – mit dem neuen 52-Wochentief von 104,64 US-Dollar ist man da ja nicht mehr weit weg.
Trotz des extremen Kurssturzes – allein das 52-Wochenhoch legt bei 402,67 US-Dollar – ist Tesla immer noch mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 341,35 Milliarden US-Dollar recht kräftig bewertet. Warum? Nun, Tesla weist eine Marktkapitalisierung auf, die BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und Toyota nicht einmal gemeinsam erreichen.
Warum stürzte das Wertpapier des Elektroautomobilpioniers in jüngster Zeit so dramatisch ab? Nun, sicherlich trugen die Wertpapierverkäufe von CEO Elon Musk erheblich dazu bei. Auch trug Musk mit seinem Kauf von Twitter dazu bei. Musk ist CEO von Tesla, CEO von Space-X und CEO von Twitter – so etwas geht einfach nicht gut, auch wenn man Elon Musk heißt. Auf Sicht der letzten Monate rutschte Musk in der Bestenliste der Superreichen massiv ab, der reichste Mann der Welt ist er nicht mehr und er blutet förmlich in den letzten Monaten aus allen Poren Geld. Produktionsstopps in China, Nachfrageprobleme bei Tesla addieren sich – der negative Newsflow reißt einfach nicht ab. Die jüngsten Daten belegen die Schwierigkeiten einmal mehr. Teslas Auslieferungen verfehlten die Konsensschätzungen der Analystenschar. Im vierten Quartal wurden global 405.278 Einheiten ausgeliefert, der Konsens lag allerdings bei 421.000 Einheiten.
Von 2019 auf 2021 Umsatz mehr als verdoppelt und von einem Jahresverlust von 862 Millionen US-Dollar in 2019 auf einen Milliardengewinn von rund 5,5 Milliarden US-Dollar in 2021. Zusätzlich ist die Aktie von Tesla in den S&P500 aufgenommen worden. Dennoch: Diese Meilensteine und diese starken Jahreszahlen der letzten Jahre beeindrucken offenbar nicht mehr – es reicht nicht mehr. Dazu kommen die immer weiter ansteigenden Zinsen in den USA, die nun einmal alles auf absehbare Zeit verteuern. Das betrifft logischerweise auch diejenige Person, die einen Tesla fahren will und das Fahrzeug finanzieren möchte. Auch Refinanzierungen des Konzerns verteuern sich künftig. Musk selbst forderte die Fed auf, die Zinsen umgehend zu senken. Die Fed wird ihm kaum zuhören – die Zinsen werden laut Plan in den nächsten Monaten noch weiter steigen und die Marke von 5 Prozent kratzen.
Am 25. Januar will Tesla die Jahreszahlen für 2022 vorlegen – der Kurs ging offenbar bereits vorher in Deckung.
Tesla – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Tesla (TSLA), die an der NASDAQ mit hohem Volumen gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 24. Mai 2022 von 206,856 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 16. August 2022 bei 314,55 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 140,301 US-Dollar (1.618%), 165,717 US-Dollar (1.382%), 181,440 US-Dollar (1.236%) und 206,856 US-Dollar (1.00%) abzuleiten. Weitere Ziele zur Oberseite ergäben sich aus den jeweiligen hier im Chartbild ersichtlichen Fibonacci-Retracements. Zur Unterseite könnten die Marken von 99,162 US-Dollar (2.00%), 73,746 US-Dollar (2.236%) und 58,023 US-Dollar (2.382%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Rückläufer bis zur 1.382prozentigen Fibonacci-Projektion bei 165,717 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte die 2.00prozentige Fibonacci-Projektion von 99,162 US-Dollar getestet werden (damit wäre logischerweise auch der Test der 100-US-Dollar-Marke komplettiert). Der Relative-Strength-Index (RSI) weist mit derzeit 24,90 Punkten eine technisch stärker überverkaufte Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader
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