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DAX und die kommenden Verbraucherpreise

Dirk Friczewsky
03. January 2023

DAX und die kommenden Verbraucherpreise


Der Deutsche Aktienindex war im alten Jahr kein Retter gegenüber der grassierenden Inflation. Die Jahresbilanz des deutschen Leitindex kann sich nicht unbedingt sehen lassen, denn das 2022er-Minus betrug 12,35 Prozent. Paart man dies mit den hohen Inflationsraten in 2022 in Deutschland, so traf es den DAX-Anleger gleich doppelt. Bewertungsabschläge an der Börse parallel zu den hohen Inflationsraten stellen wirklich eine missliche Lage dar.

 

Der heutige Dienstag steht im Zeichen der neuesten Verbraucherpreisdaten. Um 14:00 Uhr werden die Verbraucherpreise für den Monat Dezember in der Vorabschätzung erwartet. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnte die Inflationsrate auf 12-Monatssicht auf 9,0 Prozent zurückfallen. Im Vormonat November waren es noch 10,0 Prozent. Eine treibende Kraft für die Inflation ist der Bereich Energie und dieser Sektor sorgte zuletzt eher für Entspannung, denn insbesondere die Treibstoffkosten sanken im Monat Dezember aufgrund stärker gefallener Rohölpreise sichtlich. Fallen die Verbraucherpreise nun einfach im neuen Jahr so weiter? Nun, so einfach und schön ist es leider nicht, denn aufgrund der Vertragsstrukturen dürften bei Strom und Gas die hohen Preise für die Verbraucher erst zu Beginn des neuen Jahres anfangen negativ auf die Inflation durchzuschlagen.

 

In Deutschland dürften wir auf Sicht der nächsten Quartale also wohl eher mit weiter hohen Inflationsraten zu kämpfen haben. Das könnte die EZB weiter auf Trab halten, mit weiteren Zinserhöhungen dagegenzuhalten und der Fed vorerst hinterherzulaufen. Steigende Zinsen wirken nicht gerade wie ein sofort sprießendes Saatgut für steigende Notierungen an den Aktienmärkten. Die Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland prognostizierte im alten Jahr noch eine durchschnittliche Inflation von 8,8 Prozent für das Jahr 2023. Die Bundesbank indes geht mittlerweile von einem Wert von über 7 Prozent aus, doch so übel es klingen mag sind 8,8 Prozent ja auch über 7 Prozent, um es mal zu übertreiben.

 

DAX – was sagt die Charttechnik?

 

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Ausgehend vom Rekordhoch des 19. November 2021 von 16.300,72 Punkten bis zum Verlaufstief des 03. Oktober 2022 von 11.808,87 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 14.054,80 Punkten (0.50%), 14.584,83 Punkten (0.618%), 15.240,64 Punkten (0.764%) und 16.300,72 Punkten (1.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 13.524,76 Punkten (0.382%), 12.868,95 Punkten (0.236%) und 11.808,87 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Unterseite könnte ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 12.868,95 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des Zwischenhochs von 14.584,83 Punkten (0.618%) in Kombination mit dem letzten Zwischenhoch vom 13. Dezember 2022 von 14.679,33 Punkten heranzuziehen. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 49 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.


DAX und die kommenden Verbraucherpreise

Quelle: ActivTrader


 



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