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EURNOK: Norges Bank vende corone

Dirk Friczewsky
05. January 2023

Norwegen gehört zu den wichtigen Exporteuren von Öl und Gas. Das skandinavische Land erzielt mit dem Export dieser so wichtigen fossilen Energieträger erhebliche Einnahmen. Die Preise der beiden wichtigsten Rohölkontrakte „Brent Crude Oil“ und „WTI Light Sweet Crude Oil“ fielen in den letzten Monaten jedoch recht erheblich zurück. Rohöl der Sorte Brent verbilligte sich von Preisen deutlich jenseits der 100-US-Dolllar-Marke auf zuletzt unter 80 US-Dollar je Fass. Auch der Preis für Erdgas brach in den letzten Wochen – auch aufgrund der für die Saison doch recht ungewöhnlich milden Wetterlage – regelrecht ein. Der Kurs des führenden europäischen Erdgaskontrakts „Dutch TTF Gas Futures“ im Februar2023-Kontrakt notierte am Mittwoch, den 04. Januar 2023 mit einem Schlusskurs von knapp über 65 Euro je Megawattstunde (MWh). Der Preis für Erdgas liegt damit auf einem Kursniveau vom Januar 2022, also vor der Invasion Russlands in die Ukraine.

 

Fallende Rohöl- und Erdgaspreise könnten die norwegische Landeswährung belasten, denn man nimmt weniger ein, könnte man zumindest meinen. Das mag soweit auch richtig sein, doch dürfte dies allein wohl nicht sehr ausschlaggebend für den Kurs der norwegischen Krone zum Beispiel gegenüber dem Euro sein. Vielmehr dürfte das Transaktionsmanagement der norwegischen Zentralbank für eine Abschwächung der norwegischen Krone verantwortlich zeichnen. Die norwegische Zentralbank „Norges Bank“ führt im Auftrag des norwegischen Finanzministeriums im Monat Januar 2023 Transaktionen am Devisenmarkt durch. Das Volumen der Transaktionen ist dabei als nicht gerade gering zu bezeichnen, denn die „Norges Bank“ verkauft im Januar 2023 täglich rund 1,5 Milliarden norwegische Kronen. Die Zentralbank diversifiziert die Einnahmen aus den Öl- und Gasaktivitäten und erwirbt Fremdwährungsbestände, zum Beispiel in Euro, US-Dollar usw. – die Einnahmen werden dem norwegischen Staatsfond, dem „Government Pension Fund Global“ (GPFG) zugeführt oder dienen der Finanzierung des norwegischen Budgetdefizits. Durch die Verkäufe der Notenbank könnte die norwegische Krone geschwächt werden. Sollten die Erdöl- und Erdgaspreise weiter fallen oder auf dem gegenwärtigen Preisniveau verbleiben, könnte dies die norwegische Krone zusätzlich ausbremsen. Der Zinsvorteil zum Euro wurde durch die jüngsten Zinserhöhungen der EZB deutlich verringert. Die „Norges Bank“ erhöhte zuletzt am 16. Dezember 2022 auf 2,75 Prozent. Die Zinsschere in Bezug auf EUR/NOK hat sich also merklich verengt.

 

EUR/NOK – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Mehrjahreshoch des 19. März 2020 von 13,16249 bis zum letzten Verlaufstief des 08. April 2022 von 9,43166, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 10,85684 (0.382%), 11,29708 (0.50%) und 11,73731 (0.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10,31214 (0.236%) und 9,43166 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite könnte das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 10,85684 ein Ziel darstellen. Zur Unterseite wäre ein nochmaliger Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 9,43166 – also in Test des letzten Zwischentiefs - möglich. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) gibt zu diesem Zeitpunkt mit rund 67 Punkten noch einen neutralen Status von EUR/NOK an.

 

EURNOK: Norges Bank vende corone

Quelle: ActivTrader


 



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