
Im Fußball ist ein Schuss wie eine Kerze ja eher ein missglückter Schuss, doch beim Chart des Wertpapiers von Morgan Stanley sieht man das bestimmt eher anders, vor allem die Bullen in der Aktie dürften in den letzten Tagen ihre wahre Freude an dem Kursspektakel gehabt haben. Kommt nun der „Gap-Close“ (Kurslückenschluss)?
Was trug zum „Kerzenschuss“ bei? Nun, Morgan Stanley publizierte am Dienstag die aktuellen Quartalsergebnisse und konnte die Konsensschätzungen der Analystenschar übertreffen. Parallel zu den Quartalszahlen für das vierte Quartal sind nun auch die Jahreszahlen 2022 bekannt. Im vierten Quartal lag der Gewinn je Aktie af vollverwässerter Basis mit 1,31 US-Dollar oberhalb der Prognose von 1,29 US-Dollar und auch der Umsatz von rund 12,75 Milliarden US-Dollar übertraf die Schätzungen von rund 12,54 Milliarden US-Dollar.
Dennoch wäre auch der Blick auf die Jahreszahlen 2022 vorzunehmen, denn die waren im Vergleich zum Vorjahr 2021 eigentlich gar nicht so prickelnd. Der Umsatz in 2022 fiel von 59,755 Milliarden US-Dollar auf 53,668 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rutschte von 19,668 Milliarden in 2021 auf 14,089 Milliarden US-Dollar in 2022 ab. Der Jahresüberschuss fiel somit im Vergleichszeitraum von 15,034 Milliarden US-Dollar auf 11,029 Milliarden US-Dollar recht deutlich. Das geringere Ergebnis zeichnet sich auch beim EPS ab, denn in 2022 betrug das EPS auf vollverwässerter Basis 6,15 US-Dollar – 2021 waren es noch 8,03 US-Dollar.
Nun, Morgan Stanley verdiente immer noch über 11 Milliarden US-Dollar – so what? Ja, mag sein, aber dieses Ergebnis stellt dennoch im Vergleich zu 2021 eine Zäsur da, da auch die Konzernleitung darüber urteilte, sich in einem herausfordernden Markt zu bewegen. Die starke Finanzposition von Morgan Stanley trug insgesamt aber für die Aktie zu einem recht erfreulichen Jahr 2022 bei – daran hatten auch Aktienrückkäufe im Volumen von 9,865 Milliarden US-Dollar einen Anteil daran. Rund 113 Millionen Aktien wurden mit einem Durchschnittspreis von 87,25 US-Dollar zurückgekauft. Demnach reduzierte sich die Anzahl ausstehender Aktien doch recht deutlich.
Morgan Stanley – der Blick auf die Charttechnik
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Morgan Stanley (MS), die via „New York Stock Exchange“ (NYSE) mit hohem Volumen gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 10. Februar 2022 von 109,66 US-Dollar bis zum Zwischentief des 14. Juli 2022 bei 72,05 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 100,784 US-Dollar (0.764%) und 109,660 US-Dollar (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 95,293 US-Dollar (0.618%), 90,855 US-Dollar (0.50%), 86,417 US-Dollar (0.382%) und 80,926 (0.236%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.764prozentigen Fibonacci-Retracements bei 100,784 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 0.50prozentige Fibonacci-Retracement von 90,855 US-Dollar getestet werden (damit wäre dann auch die Kurslücke vom Vortag geschlossen. Der Relative-Strength-Index (RSI) weist mit derzeit 75,44 Punkten eine technisch starke überkaufte Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader
Die bereitgestellten Informationen stellen kein Investment Research dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.
Alle Informationen wurden von ActivTrades („AT“) erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.
Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.