
Die gestrige Ausgabe der Quartals- und Jahreszahlen führte beim US-Konzern Kraft Heinz zu einem herben Kursrückgang. Das Wertpapier verlor an der Technologiebörse NASDAQ mit 5,45 Prozent und schloss mit einem Kurs von 34,16 US-Dollar. Auf Basis dieses Kurses ist Kraft Heinz als Mitglied im NASDAQ100 mit einer Marktkapitalisierung von rund 41,9 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu den Schwergewichten aus der Technologiebranche ein regelrechtes Fliegengewicht. Dennoch produziert man en masse Nahrungsmittel und Getränke und ist somit aus den Supermarktregalen dieser Welt nicht wegzudenken. Zu den bekannten Marken gehört nicht nur Kraft und Heinz (unter beiden Marken wird zum Beispiel auch das bekannte Ketchup vertrieben), sondern auch Bulls Eye, Capri Sonne, Kool-Aid, Maxwell House, Oscar Mayer, Philadelphia, Taco Bell oder auch TGI Fridays.
Neben den Quartalszahlen waren vor allem die Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2023 von Interesse und natürlich auch der Ausblick (Guidance). Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Umsatz 26,485 Milliarden US-Dollar, in 2023 waren es lediglich 26,640 Milliarden US-Dollar – eine recht mickrige Entwicklung, vor allem wenn man die Inflationsentwicklung betrachtet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag in 2022 bei 2,966 Milliarden und konnte in 2023 auf 3,633 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der den Aktionären der Kraft Heinz Company zurechenbare Überschuss betrug in 2022 2,363 Milliarden US-Dollar und kletterte in 2023 auf 2,855 Milliarden US-Dollar. Das auf vollverwässerter Basis ausgewiesene EPS wurde mit 2,31 US-Dollar angegeben, in 2022 waren es noch 1,91 US-Dollar.
Alles in allem doch recht solide Zahlen oder? Wenn da nur nicht der enttäuschende Ausblick gewesen wäre. Die Konzernleitung stellte lediglich ein organisches Umsatzwachstum von 0 bis 2 Prozent für das Geschäftsjahr 2024 in Aussicht und enttäuschte damit die Markterwartungen. Auch das adjustierte EPS soll lediglich in eine Spanne von 1 bis 3 Prozent bzw. in einer Spanne von 3,01 bis 3,07 US-Dollar zulegen. Das alles war den Marktteilnehmern dann doch zu mager. Langfristig bleibt die Aktie jedoch interessant. Die kommende Quartalsdividende beträgt 0,40 US-Dollar und auch Warren Buffet ist seit vielen Jahren mit über einem Viertel an Kraft Heinz durch Berkshire Hathaway beteiligt.
Kraft Heinz - der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Kraft Heinz (KHC) via NASDAQ. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 12. Oktober 2023 von 30,680 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 09. Januar 2024 bei 38,600 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 34,640 US-Dollar (0.50%), 35,575 US-Dollar (0.382%), 36,731 US-Dollar (0.236%) und 38,600 US-Dollar (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 33,705 US-Dollar (0.618%), 32,549 US-Dollar (0.764%) und 30,680 US-Dollar (1.00%), sowie die Projektionen zur Unterseite von 28,811 US-Dollar (1.236%), 27,655 US-Dollar (1.382%) und 25,785 US-Dollar (1.618%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements bei 36,731 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte nochmals das Tief von 30,680 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit derzeit 27,70 Punkten bereits eine technisch überverkaufte Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader
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