
Der deutsche Leitindex DAX hangelte sich in den letzten beiden Tagen von einem Rekord zum anderen. Ein wirklich dicker Aufwärtsschub ist dabei jedoch nicht festzustellen. Die DAX-Zugewinne kochen noch auf Sparflamme, zumindest sind die Kursgewinne meist in den Bereichen von 0,2 bis 0,7 Prozent zu registrieren.
Die Zinssenkungseuphorie, die die Märkte in den letzten Monaten maßgeblich antrieb, die dadurch sich immer weiter nach oben ziehenden US-Indizes, nahmen auch den DAX auf der Reise nordwärts mit. Mit den jüngst aufziehenden Warnungen vor zu schnellen Zinssenkungen seitens führender Mitglieder des EZB-Rats könnte dem DAX in den nächsten Wochen möglicherweise doch noch die Luft ausgehen. Dies wäre jedoch als Zwischenkorrektur zu sehen. Das wäre rund um den heutigen kleinen Verfallstag an der Terminbörse Eurex auch nicht weniger verwunderlich. Auf Sicht der nächsten Wochen und Monate könnte der DAX jedoch auch aufgrund der mehr als rosigen Dividendenaussichten im Takt bleiben. Die Begründung für diese Marktthese kann mit einer gigantischen Summe vielleicht nachvollziehbar dargestellt werden. Die DAX-40-Konzerne nehmen in diesem Jahr für das Geschäftsjahr 2023 Ausschüttungen mit einem Gesamtvolumen von 54,6 Milliarden Euro vor. Diese Summe basiert auf den gegenwärtigen Dividendenvorschlägen für die jeweiligen Hauptversammlungen und werden aller Voraussicht so auch durchgewunken. Die meisten Dividendenzahlungen werden im April und Mai vorgenommen, lediglich Infineons Zahltag findet bereits im Februar statt. Der DAX-Konzern Siemens hat bereits sine Hauptversammlung abgehalten und eine Dividende von 4,70 Euro je Anteilsschein gezahlt. Im Vergleich zum Vorjahr legten die DAX-Konzerne somit noch eine Schippe bei der Gesamtausschüttungssumme drauf. Demnach lief es auch im Geschäftsjahr 2023 rund. Das ist auch wirklich nicht ungewöhnlich, denn der überwältigende Anteil der DAX40-Konzerne profitiert von einer hohen internationalen Diversifikation. Das bezieht sich auf die Belegschaft, auf Produktionsstandorte in aller Herren Länder und natürlich auch auf die internationale Kundschaft. Auf diese Weise kann man zumindest die negativen Implikationen, mit denen man am Standort Deutschland durch die derzeitige Wirtschafts- und Standortpolitik belastet wird ertragen. Diese Chance hat der kleine Betrieb leider nicht.
DAX – der Blick in den Chart
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Zwischenhoch des 14. Dezember 2023 von 17.008,67 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 17. Januar 2024 von 16.343,51 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 17.165,65 Punkten (1.236%), 17.262,76 Punkten (1.382%) und 17.419,74 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 17.008,67 Punkten (1.00%), 16.851,69 Punkten (0.764%), 16.754,58 Punkten (0.618%), 16.676,09 Punkten (0.50%), 16.597,60 Punkten (0.382%), 16.500,49 Punkten (0.236%) und 16.343,51 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Ein Kursziel zur Oberseite könnte bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 17.419,74 Punkten abzuleiten sein, das Ziel zur Südseite könnte bei dem 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement von 16.754,58 Punkten zu ermitteln sein. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 61,64 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader
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