
Investoren, die beabsichtigen ein Engagement am brasilianischen Aktienmarkt einzugehen, sollten sich bewusst sein, dass Brasilien zu den „Emerging Markets“ zählt. Im Vergleich zu den USA, Japan oder den meisten Märkten Europas können Aktienmärkte in den Emerging Market eher volatiler sein. Zudem könnte die politische Instabilität zu möglichen Schwierigkeiten und bis hin zu Ausfällen bei Investments führen. Besonders in vielen mittel- und südamerikanischen Ländern ist Korruption und Rechtsunsicherheit leider seit Jahrzehnten ein Standortrisiko. Bis auf absehbare Zeit scheint sich diesbezüglich auch mit der jetzigen Regierung rund um Präsident Luiz Inacio Lula da Silva nicht sehr viel daran zu ändern.
Die Performance der brasilianischen Wirtschaft hängt neben ausländischen Direktinvestitionen vor allem auch an der Performance der Weltwirtschaft und der der USA. Erholen sich die USA, China, Japan und große Teile Europas besser als erwartet, könnte auch Brasiliens Wirtschaft profitieren.
Zuletzt hatte die brasilianische Zentralbank „Banco Central do Braisl“ (BCB) die Zinsen weiter gesenkt. Dadurch könnte eine Belebung weiteren Nährboden erhalten. Derzeit liegt die „Selic-Rate“ bei 10,50 Prozent. Auf Sicht der letzten 12 Monate liegt die Inflation bei 3,69 Prozent. Seit Monaten kommen die Inflationswerte zurück. Auch der Arbeitsmarkt bleibt recht eng, was ohnehin seit vielen Monaten zu Lohnwachstum führte. Aufgrund des Lohnwachstums dürfte auch der Binnenkonsum mehr anspringen.
Einem jüngsten Bericht von Reuters zufolge könnte das BIP im ersten Quartal um 0,8 Prozent im Vergleich zu QIV/2023 angesprungen sein. Dies ergab sich aus einer Reuters-Umfrage, die zwischen dem 29. Mai und 03. Juni 2024 unter 25 befragten Volkswirten vorgenommen wurde. Und tatsächlich wurde am Dienstag, den 04. Juni 2024 vom „Brazilian Institute of Statistics“ (IBGE) ein BIP-Plus von 0,8 Prozent für QI/2024 publiziert. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 wuchs die brasilianische Wirtschaft um 2,5 Prozent. Damit kehrt Brasiliens Wirtschaft wieder zu ihren gewöhnlichen Wachstumsraten zurück.
ibovespa – der Blick in den Chart
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den ibovespa-Kassa-Index (Cash Index), also den „Bra50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Zwischentief des 18. April 2024 von 123.345 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 07. Mai 2024 von 129.895 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 123.345 Punkten (1.00%), 124.890 Punkten (0.764%), 125.845 Punkten (0.618%), 126.620 Punkten (0.50%), 127.395 Punkten (0.382%), 128.350 Punkten (0.236%) und 129.895 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 120.845 Punkten (1.382%), 119.295 Punkten (1.618%), 118.340 Punkten (1.764%) und 116.795 Punkten (2.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Ein Kursziel zur Oberseite könnte bei der 0.618prozentigen Fibonacci-Marke von 125.845 Punkten abzuleiten sein, das Ziel zur Südseite könnte bei dem 1.764prozentigen Fibonacci-Retracement von 118.340 Punkten zu ermitteln sein. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 29,84 Punkten bereits auf eine überkaufte Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader
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