Am Montag, den 20. Mai: Nichts Wichtiges
Am Dienstag, den 21. Mai: Entwicklung des Verbrauchervertrauens in Australien (Westpac), Protokoll der australischen RBA-Sitzung, kanadische Inflationsrate (YoY) und japanische Handelsbilanz
Am Mittwoch, den 22. Mai: RBNZ-Sitzung, britische Inflationsrate YoY und amerikanisches FOMC-Protokoll
Am Donnerstag, den 23. Mai: Deutscher HCOB Manufacturing PMI Flash und japanische Inflationsrate YoY
Am Freitag, den 24. Mai: UK Einzelhandelsumsätze MoM und American Durable Goods Orders MoM
Montag, 20. Mai
Ergebnismeldung:
Palo Alto Networks
Dienstag, 21. Mai
Das Vertrauen der australischen Verbraucher sinkt weiter: Der Index der Verbraucherstimmung des Westpac-Melbourne Institute ist im April 2024 den zweiten Monat in Folge gefallen. Der Index sank auf 82,4 Punkte (-2,4 % im April) und spiegelt die anhaltenden Sorgen über Inflation und steigende Zinsen wider. Dies ist der längste Zeitraum unter 100 Punkten seit der Rezession Anfang der 1990er Jahre und zeigt einen deutlichen Rückgang des Optimismus der Verbraucher.
Trotz der düsteren Verbraucherstimmung gibt es in der australischen Wirtschaft widersprüchliche Signale. Während die Märkte davon ausgehen, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen wird, sorgen ein robustes Beschäftigungswachstum und steigende Immobilienpreise für ein etwas komplexeres Bild. Aufgrund dieser unterschiedlichen Daten erwarten die Marktteilnehmer einen leichten Anstieg um 0,9 %, wenn um 12:30 Uhr GMT die Daten zum Verbrauchervertrauen für Mai von Westpac veröffentlicht werden.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beschloss auf ihrer Mai-Sitzung, ihren Leitzins bei 4,35 % zu belassen, eine Entscheidung, die von den Märkten weitgehend erwartet wurde. Dies ist die vierte Sitzung in Folge, in der die Kreditkosten unverändert geblieben sind, nachdem sie zuletzt im November 2023 angehoben worden waren.
Der Kostendruck lässt zwar allmählich nach, aber das Tempo des Rückgangs bleibt hinter den Erwartungen zurück, und die RBA braucht einen klaren Weg in Richtung der Inflationsspanne von 2% bis 3%, bevor sie Maßnahmen ergreift. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die Ungewissheit, wie lange es dauert, bis geldpolitische Anpassungen wirksam werden, und wie Unternehmen und Löhne auf das langsamere Wirtschaftswachstum reagieren werden.
Um einen noch tieferen Einblick in die Überlegungen der RBA und mögliche künftige Maßnahmen zu erhalten, sollten Anleger und Händler das Sitzungsprotokoll der RBA im Auge behalten, das um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht wird.
Kanadas Inflationsrate stieg im März 2024 leicht an und erreichte 2,9%, verglichen mit dem 8-Monats-Tief von 2,8% im Februar. Dieser bescheidene Anstieg war in erster Linie auf einen Anstieg der Benzinpreise zurückzuführen, der die Inflationsrate im Transportsektor auf 3 % ansteigen ließ.
Die lang anhaltende Hochzinsphase der Bank of Canada hatte in Verbindung mit den steigenden Renditen der US-Staatsanleihen erhebliche Auswirkungen auf die Hypothekenzinsen. Im Jahresvergleich kletterten die Hypothekenzinsen um beachtliche 25,4 %, was zu einem schnelleren Wachstum der Durchschnittsmieten führte. Folglich blieb die Mietinflation mit 6,5 % auf einem hohen Niveau. Bei den Lebensmitteln gab es Anzeichen für eine Verlangsamung der Inflation, während sich die Deflation im Bekleidungs- und Schuhsektor abschwächte.
Trotz des jüngsten Anstiegs gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass sich die Inflationsrate im April um 2,8% bewegen wird, wenn die offiziellen Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Japans Handelsbilanz wies im März 2024 einen Überschuss von 366,467 Mrd. JPY auf, nach einem Defizit von 750,854 Mrd. JPY im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies war der erste Handelsüberschuss seit drei Monaten, da die Exporte stiegen, während die Importe sanken. Wird sich die japanische Handelsbilanz im April verbessern oder verschlechtern? Verfolgen Sie die Veröffentlichung der Daten um 11:50 PM GMT.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Assicurazioni Generali
Kingfisher
Mittwoch, 22. Mai
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) beschloss auf ihrer Sitzung im April 2024, den offiziellen Leitzins bei 5,5 % zu belassen und damit die Zinspause zum sechsten Mal in Folge zu verlängern. Diese Entscheidung spiegelt die Einschätzung der RBNZ wider, dass der derzeitige geldpolitische Kurs notwendig ist, um den Inflationsdruck weiter zu verringern und die Inflation näher an ihr Zielband zu bringen.
Zwar gab es positive Anzeichen, wie den Rückgang der neuseeländischen Gesamtinflation auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 4,7 % im vierten Quartal 2023, doch liegt sie immer noch deutlich über dem Zielwert von 1 % bis 3 %. Der Ausschuss ist der Ansicht, dass es notwendig ist, die OCR für einen längeren Zeitraum auf einem restriktiven Niveau zu halten, um eine nachhaltige Rückkehr der jährlichen Verbraucherinflation in den gewünschten Bereich zu gewährleisten.
Nachdem die RBNZ die Zinssätze über einen längeren Zeitraum konstant gehalten hat, erwarten die Märkte, dass sie diese Haltung bei ihrer heutigen Sitzung beibehalten wird. Die Anleger werden die geldpolitische Entscheidung der RBNZ, die um 2:00 Uhr GMT veröffentlicht werden soll, genau beobachten. Diese Ankündigung wird Aufschluss darüber geben, wie die Zentralbank die sich entwickelnde Wirtschaftslage einschätzt und welche Maßnahmen sie möglicherweise ergreifen wird.
Das Vereinigte Königreich verzeichnete im März 2024 eine gewisse Erleichterung an der Inflationsfront. Die Inflationsrate ging im Jahresvergleich leicht auf 3,2 % zurück, gegenüber 3,4 % im Vormonat. Dies ist zwar die niedrigste Inflationsrate seit September 2021, sie liegt aber immer noch unter den Markterwartungen von 3,1 %. Der Hauptgrund für diesen Rückgang scheint eine Verlangsamung der Inflation bei den Lebensmittelpreisen zu sein.
Positive Anzeichen gab es auch bei der Kerninflationsrate, bei der volatile Posten wie Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt werden. Diese Kerninflationsrate sank auf 4,2 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Auf Monatsbasis blieben die Verbraucherpreise jedoch stabil und stiegen im März um 0,6 %, was den Anstieg vom Februar widerspiegelt.
Mit Blick auf die Zukunft sind die Marktteilnehmer gespannt, ob sich der positive Trend fortsetzt oder ob die Inflation wieder zu steigen beginnt. Sie werden die für 6:00 Uhr (GMT) angesetzte Veröffentlichung der britischen Inflationsrate für den Monat April aufmerksam verfolgen.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entschied sich im Mai zum sechsten Mal in Folge, die Zielspanne für den Leitzins unverändert bei 5,25%-5,50% zu belassen. Diese Entscheidung spiegelt die anhaltende Herausforderung wider, die Inflation einzudämmen.
Die politischen Entscheidungsträger räumten ein, dass sich die Inflation im vergangenen Jahr etwas abgeschwächt hat, aber sie bleibt hartnäckig hoch. Die jüngsten Zahlen zum Erzeugerpreisindex (PPI) und zum Verbraucherpreisindex (CPI) deuten darauf hin, dass es keine weiteren Fortschritte in Richtung des Inflationsziels der Zentralbank von 2 % für 2024 gibt.
Dennoch spielte der Vorsitzende Powell die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Zinserhöhung herunter und zeigte sich zuversichtlich, dass der derzeitige geldpolitische Kurs ausreichend restriktiv ist, um das Ziel zu erreichen. Die Fed deutete jedoch die Möglichkeit an, die hohen Zinssätze für einen längeren Zeitraum beizubehalten, möglicherweise sogar länger als bisher angenommen.
Anleger und Analysten werden die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls um 6:00 Uhr GMT mit Spannung erwarten, da es tiefere Einblicke in die Diskussionen der Fed und die Gründe für ihre Entscheidung geben wird. Sie werden nach Hinweisen auf den künftigen Kurs der Zentralbank und ihre Pläne zur Steuerung der komplexen Wirtschaftslandschaft Ausschau halten.
Wichtige Ergebnismeldungen:
NVIDIA
Synopsys
Schweizer Leben Holding
Severn Trent
Donnerstag, 23. Mai
Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland lieferte im April gemischte Signale. Während der HCOB Flash Germany PMI für das verarbeitende Gewerbe im April 2024 auf 42,5 anstieg, verglichen mit 41,9 im März, was auf einen langsameren Rückgang der Produktion hindeutet, gingen die Auftragseingänge weiter beschleunigt zurück, mit dem steilsten Rückgang der gesamten Neuaufträge seit November.
Es gab jedoch auch einige Lichtblicke: Die neuen Exportaufträge gingen so langsam zurück wie seit einem Jahr nicht mehr, und der Stellenabbau ging im Vergleich zum März zurück. Auch die Inputpreise sanken so langsam wie seit 14 Monaten nicht mehr, während die Outputpreise einen deutlichen Rückgang verzeichneten. Trotz einer leichten Verbesserung der Zuversicht für das kommende Jahr bleibt der Optimismus insgesamt relativ gering. Der Markt erwartet einen weiteren Anstieg des PMI auf 44, wenn die offiziellen Daten für Mai um 7:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Die Inflation in Japan zeigte im März 2024 einige Anzeichen einer Abschwächung. Die jährliche Inflationsrate ging leicht auf 2,7 % zurück und lag damit unter dem jüngsten Höchststand von 2,8 % im Februar. Dieser Rückgang war auf eine Verlangsamung der Preise in verschiedenen Kategorien zurückzuführen, wobei die Energiepreise jedoch weiterhin Anlass zur Sorge gaben.
Zwar sanken die Preise für Kraftstoffe und Leuchtmittel, doch war der Rückgang so gering wie seit einem Jahr nicht mehr. Auch die Strom- und Gaskosten sanken langsamer, wobei die staatlichen Subventionen im Mai vollständig auslaufen werden, was zu weiteren Preissteigerungen führen könnte.
Bei der Kerninflationsrate war ein ähnlicher Trend zu beobachten. Sie sank auf 2,6 % und blieb damit hinter den Marktprognosen von 2,7 % zurück, was aber immer noch eine leichte Verbesserung gegenüber dem zuvor verzeichneten Viermonatshoch von 2,8 % darstellt. Auf Monatsbasis stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,2 % und verzeichneten damit den stärksten Anstieg seit Oktober 2023, nachdem sie in den beiden Vormonaten stagniert hatten.
Anleger und Analysten werden die Veröffentlichung der japanischen Inflationsrate für April, die für 11:30 Uhr GMT vorgesehen ist, aufmerksam verfolgen, um sich ein besseres Bild von der Inflationssituation zu machen.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Dollar Tree
Aviva
Freitag, 24. Mai
Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich stagnierten im März 2024 und zeigten keine Veränderung des Volumens im Vergleich zum Februar (der auf einen leichten Anstieg um 0,1% revidiert wurde). Zwar gab es positive Anzeichen bei den Umsätzen mit Kraftstoffen (+3,2%) und im Nicht-Lebensmittelhandel (+0,5%), doch standen diesen Zuwächsen Rückgänge im Lebensmittelhandel (-0,7%) und im Nicht-Einzelhandel (-1,5%) gegenüber.
Im Jahresvergleich haben sich die Einzelhandelsumsätze etwas verbessert und sind um 0,8 % gestiegen, nachdem sie im Februar noch um 0,3 % zurückgegangen waren. Die Anleger rechnen für April mit einer Belebung der Dynamik, wobei die Markterwartungen auf einen Anstieg der britischen Einzelhandelsumsätze um 0,3 % hindeuten, die um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden sollen.
Das verarbeitende Gewerbe in den USA verzeichnete im März 2024 einen kräftigen Anstieg der Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter. Die Aufträge stiegen im Vergleich zum Vormonat um 2,6%, was den stärksten Zuwachs seit November 2023 darstellt und auf eine robuste Nachfrage zurückzuführen ist.
Die Aufträge für Investitionsgüter außerhalb des Verteidigungssektors, ein Schlüsselindikator für künftige Ausgabenpläne, stiegen im März jedoch nur um bescheidene 0,2%, nach einem leicht höheren revidierten Anstieg von 0,4% im Februar.
Analysten sagen einen Rückgang voraus, wobei die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA um 0,3% steigen dürften, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden.
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