Am Montag, den 27. Mai: Deutsches Ifo-Geschäftsklima
Am Dienstag, den 28. Mai: Keine wichtigen Nachrichten
Am Mittwoch, den 29. Mai: Australischer monatlicher VPI-Indikator, japanisches Verbrauchervertrauen, deutsches GfK Verbrauchervertrauen und deutsche Inflationsrate YoY Prel
Am Donnerstag, den 30. Mai: Amerikanische BIP Wachstumsrate QoQ 2nd Est
Am Freitag, den 31. Mai: Chinesischer NBS PMI für das verarbeitende Gewerbe, französische Inflationsrate YoY Prel, europäische Inflationsrate YoY Flash, kanadische BIP-Wachstumsrate Annualized, amerikanischer Core PCE Price Index MoM, amerikanisches persönliches Einkommen MoM und amerikanische persönliche Ausgaben MoM
Montag 27. Mai
Der Ifo-Geschäftsklimaindikator für Deutschland ist im dritten Monat in Folge gestiegen und erreichte im April 2024 den Wert 89,4. Dies stellt den höchsten Grad an Optimismus für Europas größte Volkswirtschaft seit Mai 2023.
Mehrere Faktoren tragen zu diesem positiven Ausblick bei.
Erstens hoffen die deutschen Unternehmen zunehmend auf mögliche Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Niedrigere Zinssätze würden die Kreditaufnahme für Unternehmen erschwinglicher machen, was die Investitionen und die Wirtschaftstätigkeit ankurbeln könnte. Zweitens gibt es Anzeichen dafür, dass der Inflationsdruck nachlassen könnte, was die Rentabilität der Unternehmen und die Kaufkraft der Verbraucher verbessern würde.
Infolge dieses neu gewonnenen Optimismus blicken die Unternehmen weniger pessimistisch in die Zukunft. Im Vergleich zu den letzten Monaten schätzen sie auch das aktuelle Geschäftsklima positiver ein. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das deutsche Ifo-Geschäftsklima für Mai einen Wert von 91,5 erreichen wird, wenn die Daten um 8:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Mittwoch, 29. Mai
Die australische Inflationsrate stieg im März 2024 im Jahresvergleich auf 3,5%. Dies ist ein leichter Anstieg gegenüber den 3,4 % des Vorquartals, die den niedrigsten Stand seit November 2021 darstellten.
Der Anstieg ist vor allem auf steigende Wohn- und Transportkosten zurückzuführen. Trotz des leichten Anstiegs zeigen sich die Marktteilnehmer optimistisch und prognostizieren für April einen Rückgang der Inflationsrate auf 3,3%, wenn die Daten um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Das Verbrauchervertrauen in Japan sank im April 2024 auf 38,3 (Vormonat: 39,5). Dies ist der niedrigste Stand seit drei Monaten und ein deutlicher Rückgang gegenüber dem April 2019, der den höchsten Stand der letzten Jahre erreicht hatte.
Die Daten deuten darauf hin, dass sich die Stimmung der japanischen Haushalte in allen gemessenen Komponenten abschwächt. Dies könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. die Sorge um die Inflation, steigende Lebenshaltungskosten oder globale wirtschaftliche Unsicherheiten.
Der Rückgang hat bei den Marktteilnehmern Fragen über die Entwicklung des Verbrauchervertrauens aufgeworfen, so dass sie die Veröffentlichung der Daten für Mai um 5:00 Uhr GMT genau beobachten werden, um zu sehen, ob der Abwärtstrend anhalten wird.
Einen Hoffnungsschimmer gab es für das deutsche Verbrauchervertrauen im Mai 2024. Der GfK-Konsumklima-Indikator stieg auf -24,2 und damit auf den höchsten Wert seit zwei Jahren, nachdem er in der vorangegangenen Periode noch bei -27,3 gelegen hatte. Obwohl sich die Stimmung zweifellos verbessert hat, bleibt sie in einem gedämpften Bereich.
Diese bescheidene Erholung könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. ein mögliches Nachlassen des Inflationsdrucks oder optimistischere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Die zugrundeliegenden Sorgen bleiben jedoch wahrscheinlich bestehen und verhindern, dass das allgemeine Vertrauen das Niveau von vor der Pandemie erreicht.
Die Marktteilnehmer erwarten, dass sich der deutsche GfK-Konsumklimaindex für Juni weiter auf -23 verbessern wird, wenn die Daten um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Die deutsche Inflationsrate blieb im April 2024 konstant bei 2,2%. Dies ist eine Fortsetzung des im März beobachteten Dreijahrestiefs und bringt die Inflationsrate näher an das Ziel der Europäischen Zentralbank von 2%.
Die Inflation blieb zwar gedämpft, doch gab es einige interne Verschiebungen. Eine Verlangsamung der Inflation im Dienstleistungssektor wurde durch einen Anstieg der Lebensmittelpreise und einen im Vergleich zu den Vormonaten weniger deutlichen Rückgang der Energiekosten ausgeglichen. Dies deutet darauf hin, dass der Inflationsdruck in den verschiedenen Sektoren der deutschen Wirtschaft nicht ganz einheitlich ist. Die Daten werden um 12:00 Uhr GMT veröffentlicht.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Salesforce
Hewlett Packard
BAE-Systeme
Roll-Royce-Beteiligungen
Admiral Gruppe
Donnerstag, 30. Mai
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 auf die Bremse getreten und wuchs in der ersten Schätzung mit einer langsamen Jahresrate von 1,6 %. Dies ist eine deutliche Abschwächung gegenüber dem Vorquartal und das schwächste Wachstum seit Mitte 2022.
Die Verbraucherausgaben und die Nichtwohnungsbauinvestitionen schwächten sich ab, was auf einen vorsichtigen Wirtschaftsausblick hindeutet. Allerdings gab es auch einige Lichtblicke: Die Ausrüstungsinvestitionen erholten sich und die Ausgaben für geistiges Eigentum stiegen an.
Die Staatsausgaben stiegen leicht an, während sich die Exporte zurückgingen und die Importe stark anstiegen, was auf eine Abschwächung der weltweiten Nachfrage nach US-Gütern hindeuten könnte. Die Unternehmen bauten auch ihre Lagerbestände leicht ab.
Einziger Lichtblick war ein zweistelliger Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen, der auf eine mögliche Belebung des Wohnungsmarktes hindeutet. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das endgültige BIP-Wachstum für Q1 mit 1,6 % unverändert bleibt, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Dell Technologie
Autodesk
Freitag, 31. Mai
Chinas verarbeitendes Gewerbe verzeichnete im April 2024 einen leichten Rückgang des Wachstums. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes (PMI) des Nationalen Statistikamtes (NBS) sank auf 50,4, nach einem 12-Monats-Hoch von 50,8 im März.
Dies ist der zweite Monat in Folge, in dem die Produktionstätigkeit zunimmt. Die anhaltenden Bemühungen der chinesischen Regierung zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums scheinen einige positive Ergebnisse zu zeitigen. Der leichte Rückgang des PMI deutet jedoch auf ein potenziell langsameres Wachstumstempo in der Zukunft hin.
Die Marktteilnehmer rechnen mit einem weiteren Rückgang des PMI für Mai auf 50,2, wenn die Daten um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Die Daten, die um 06:45 Uhr GMT veröffentlicht werden, werden zeigen, ob Frankreichs jährliche Inflationsrate im Mai 2024 weiter gesunken ist. Die bestätigte Rate von 2,2% für den Monat April stellt einen leichten Rückgang gegenüber den 2,3% des Vormonats dar, die das niedrigste Inflationsniveau des Landes seit September 2021 markieren, was auf eine mögliche Abschwächung des Preisdrucks hindeutet.
Die Inflation in der Eurozone blieb im April 2024 unverändert bei 2,4 %, was eine Fortsetzung des Wertes vom März bedeutet und die Inflation auf einem Niveau hält, das seit fast drei Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar, als die Inflation auf eine viel höhere Rate von 7 % anstieg.
Die Europäische Kommission zeigte sich in ihrer Frühjahrsprognose 2024 optimistisch, dass die Inflation schneller zurückgehen wird als erwartet. Ihre Prognosen gehen von einem weiteren Rückgang auf 2,1 % bis 2025 aus.
Die Marktteilnehmer scheinen sich jedoch über die unmittelbare Entwicklung weniger sicher zu sein, da sie für den Monat Mai einen leichten Anstieg der Inflation auf 2,5 % prognostizieren, wenn um 9:00 Uhr GMT die europäische Inflationsrate YoY Flash veröffentlicht wird.
Die kanadische Wirtschaft zeigte im letzten Quartal 2023 nach einer Periode der Abkühlung Anzeichen einer Erholung, da sie ein auf das Jahr hochgerechnetes Wachstum des BIP (Bruttoinlandsprodukt) von 1% erreichte, verglichen mit einem revidierten Rückgang von 0,5% im dritten Quartal.
Die Marktteilnehmer prognostizieren für Q1 2024 eine weitere Verbesserung mit einem möglichen Anstieg der BIP-Wachstumsrate auf 1,2%, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden
Die Inflation in den Vereinigten Staaten blieb im März 2024 gedämpft, wobei die PCE-Kernpreise (ohne die volatilen Lebensmittel- und Energiekosten) bei einem monatlichen Anstieg von 0,3% verharrten. Dies entspricht dem im Februar beobachteten Anstiegstempo. Im Jahresvergleich blieben die PCE-Kernpreise ebenfalls unverändert bei 2,8 %.
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Anstieg des US-Kern-PCE-Preisindex MoM für April auf 0,2% zurückgehen wird, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden.
Das persönliche Einkommen in den Vereinigten Staaten verzeichnete im März 2024 einen positiven Aufwärtstrend und stieg um 0,5% im Vergleich zu dem im Februar beobachteten Anstieg von 0,3%, was auf eine mögliche Verbesserung der Haushaltsfinanzen hindeutet.
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der monatliche Anstieg des persönlichen Einkommens in den USA im April bei 0,3% bleiben wird, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden.
Die US-Verbraucherausgaben blieben im März 2024 stabil und stiegen um 0,8% gegenüber dem Vormonat. Dies spiegelt die im Februar beobachtete Wachstumsrate wider und deutet auf eine mögliche Fortsetzung der gleichen Ausgabenmuster hin.
Die Marktteilnehmer rechnen jedoch mit einer möglichen Abschwächung der Verbraucherausgaben im April, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden. Ihre Vorhersagen deuten auf einen Rückgang auf 0,4% gegenüber dem Vormonat hin.
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