CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 70% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
ActivTrades
Nachrichten und Analysen
Marktanalyse

EURUSD: Eurozone-Wachstum schwächt sich ab

Dirk Friczewsky
20. February 2024

EURUSD: Eurozone-Wachstum schwächt sich ab


In den Anlagejahren 2022 und 2023 war es das Inflationsgespenst, derweil redet man am Devisenmarkt seit geraumer Zeit von Zinssenkungen. Ausgerechnet diese erhofften Zinssenkungen blieben bis dato nicht nur aus, sondern könnten auch geringer ausfallen als von den Marktteilnehmern erhofft. Dies gilt für die Fed und auch für die EZB. 

 

Am 20. März 2024 findet der nächste FOMC-Zinsentscheid statt und alles sieht derzeit nach einer weiteren Zinspause aus. Am US-Terminmarkt preist man mit einer deutlich über 90prozentigen Wahrscheinlichkeit ein unverändertes Zinsband (target rate) von 5,25 bis 5,50 Prozent ein. Erst für den Juni liegt eine prozentual glaubhafte Mehrheit für einen ersten Zinssenkungsschritt von 25 Basispunkten vor. Bis zum Ende des Jahres dürften es aller Voraussicht nach gegenwärtiger Einpreisung wohl 2-3 Zinssenkungsschritte werden, was einem Zinssenkungspotenzial von 0,50 bis 0,75 Prozent entspräche. Zum Beginn der regelrechten Zinssenkungseuphorie an den Märkten ging man in den USA noch von Zinssenkungspotenzial von locker einem Prozentpunkt, wenn nicht gar leicht mehr aus. Die jüngsten US-Verbraucherpreisdaten trugen zu einem Dämpfer bei den Zinssenkungserwartungen bei.

 

Die EZB könnte mit dem ersten Zinssenkungsschritt im Juni beginnen (dies entspräche auch dem von Madame Lagarde kommunizierten möglichen Zeitfenster), wenn man die Einpreisungen an den Geldmärkten betrachtet. Ein erster Zinssenkungsschritt im April wäre mir derzeitigen Einpreisungen mit einer Quote von beinahe 50:50 dennoch nicht komplett von der Hand zu weisen. Die EZB fährt nach wie vor auf Sicht und dies dürfte sich bis zur nächsten Leitzinsentscheidung am 07. März 2024 auch nicht sonderlich ändern.

 

Am Donnerstag wies die Europäische Kommission die Konjunkturprognosen bzw. BIP-Prognosen für die Eurozone aus. Man revidierte die BIP-Prognose auf lediglich 0,8 Prozent für 2024 nach unten. Zuletzt fiel die Inflation auf einen 12-Monatswert von 2,8 Prozent für den Berichtsmonat Januar. Die Kerninflation betrug allerdings 3,3 Prozent. Sehr viel Zinssenkungspotenzial ist demnach noch nicht ersichtlich. 

 

EUR/USD – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden. 

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 03. Oktober 2023 von 1,04475 bis zum Zwischenhoch des 28. Dezember 2023 von 1,1139, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,07932 (0.50%), 1,08748 (0.382%), 1,09758 (0.236%) und 1,11390 (0.00%) zu ermitteln. Ferner wäre noch auf das Zwischenhoch vom 18. Juli 2023 von 1,12752 hinzuweisen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,07117 (0.618%), 1,06107 (0.764%) und 1,4475 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,02843 (1.236%), 1,01833 (1.382%) und 1,00202 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. 

 

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 0.00prozentigen Fibonacci-Marke von 1,11390 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,04475 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befand sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 44,39 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

EURUSD: Eurozone-Wachstum schwächt sich ab

Quelle: ActivTrader


Die bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzanalyse dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.

 

Alle Informationen wurden von ActivTrades ("AT") erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.

 

Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.