
Der US-Leitindex Dow Jones befindet sich Anfang November in einer steilen Aufwärtsbewegung, die so auch beim NASDAQ100, dem S&P500 und dementsprechend auch bei den meisten europäischen Standardindizes zu erkennen ist. Angetrieben wurde die Rallye in erster Linie von Markspekulationen, Markterwartungen in Bezug auf Zinssenkungen. Diese Zinssenkungseuphorie fand just am Mittwoch im Rahmen der Vorlage des aktuellen Dezember-Fed-Projektionsmaterials ihre Bestätigung. Die Federal Reserve dürfte in 2024 drei Zinssenkungen vornehmen und zementierte damit den Zinsgipfel.
Die US-Wirtschaft gibt sich im direkten Vergleich zur Eurozone weiterhin sehr robust. Dies gilt auch für den Arbeitsmarkt. Obendrein bewegten sich die Inflationsraten in den USA seit vielen Monaten sukzessive wieder auf ihr Ziel zu. Die Fed hat ihre Mission erfüllt. Zwar ist die Inflation noch nicht wieder auf 2,0 Prozent zurückgekehrt, doch der imposante Rückgang darf zumindest als Erfolg gefeiert werden und gilt auch als Erfolg der US-Notenbank.
Am Donnerstag wurden die US-Einzelhandelsdaten für den Monat November ausgewiesen. Der US-Einzelhandelsumsatz konnte auf Monatssicht um 0,3 Prozent leicht zulegen. Die Einzelhandelsumsätze stiegen quer durch die meisten Kategorien, außer vielleicht an den Tankstellen. Letzteres ist jedoch als Erfolg zu sehen, der die eingesparten Mittel an anderer Stelle wieder freisetzen dürfte. Wer weniger an der Zapfsäule lässt, gibt mitunter mehr an anderer Stelle wie in Restaurants oder weitere Dienstleistungsbereiche aus. Auf 12-Monatssicht kletterten die US-Einzelhandelsumsätze um 11,3 Prozent, was selbst inflationsbereinigt ein Erfolg ist. Das ist deshalb so wichtig für die US-Wirtschaft, weil der US-Verbraucher die wichtigste, ja die treibende Kraft der gesamten US-Volkswirtschaft ist und in etwa für 65-67 Prozent des US-BIPs verantwortlich zeichnet.
Heute stehen neben Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, für den Dienstleistungssektor und den Composite (Gesamt) um 15:45 Uhr zuvor auch Daten zur US-Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion im Monat November (beide Daten um 15:15 Uhr) zur Veröffentlichung an.
Am heutigen Freitag findet zudem der große Verfallstag an den Börsen statt. Optionen und Futures auf Indizes und Optionen und Futures auf Einzelaktien verfallen (Quadruple Witching Day).
Dow Jones – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse bezieht sich auf den CFD des Dow Jones (USAIND) und zwar auf den Cash-Index (Kassa). Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann herangezogen werden, um die Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.
Die Analyse wäre am Rekordhoch des 05. Januar 2022 von 36.948,71 Punkten mit dem 1.00er-Fibopunkt anzulegen und bis zum Verlaufstief des 03. Oktober 2022 bei 28.588,46 Punkten zum 0.00er-Fibopunkt zu ziehen. Auf diese Weise wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 38.921,73 Punkten (1.236%), 40.142,33 Punkten (1.382%) und 42.115,34 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen hingegen könnten mit den Marken von 36.948,71 Punkten (1.00%), 34.975,69 Punkten (0.764%), 33.755,09 Punkten (0.618%), 32.768,63 (0.50%), 31.782,08 Punkten (0.382%), 30.561,48 Punkten (0.236%) und 28.588,46 Punkten (0.00%) in Frage. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (50erEMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer und 200er-EMA in roter Farbe).
Zur Oberseite wäre ein Kursziel bei der 1.382prozentigen Fibonacci-Projektion von 36.948,71 Punkten abzuleiten. Zur Unterseite könnte ein Test der 0.618prozentigen Fibonacci-Marke von 33.755,09 Punkten als Ziel der Bären in Betracht kommen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 86,07 Punkten eine bereits recht stark überkaufte Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader
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