
Der Dow Jones bewegte sich zuletzt von einem Rekordhoch zum nächsten Rekordhoch. Auch der DAX konnte vor dem Hexensabbat mit immer neuen Höchsständen die Marktbullen euphorisch stimmen. Indizes wie der CAC40 in Paris der auch Europas Leitindex EuroStoxx50 reihten sich ebenfalls in diese Rekord- und Siegesserien ein. Großbritanniens Leitindex FTSE100, hier via „ActivTrader“ der CFD auf den FTSE100 – der UK100 – blieb hinter diesen Marktentwicklungen zurück und erwies sich als Underperformer. Der „UK100“ scheiterte sehr oft am hier im charttechnischen Bereich auch zu erkennenden 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement. Einen Tag vor dem großen Verfallstag wurde diese Marke ebenfalls getestet – der UK100 scheiterte daran und drehte zum Verfallstag weder abwärts. In diesem Fall war es die gleiche Bewegung, die zum Beispiel auch der DAX vollzogen hat.
Rein von der volkswirtschaftlichen Seite dürften die Daten die Marktteilnehmer nicht gerade zu Freudentänzen animieren, doch immerhin erscheint die konjunkturelle Lage nicht ganz so düster wie in Deutschland. Deutschlands BIP dürfte im Vergleich zu Großbritanniens BIP schwächer ausfallen. Das war noch vor ein paar Quartalen anders eingeschätzt worden.
Die Arbeitsmarktdaten konnten zuletzt für die Berichtsmonate Oktober/November überzeugen. Die Arbeitslosenrate im Dreimonatsdurchschnitt im Oktober betrug unverändert 4,2 Prozent. Das BIP fiel im Oktober mit einem Minus von 0,3 Prozent im Vergleich zu dem prognostizierten Minus von 0,1 Prozent schwächer aus und auch die Industrieproduktion im Oktober enttäuschte – auf 12-Monatssicht blieb lediglich ein Plus von 0,4 Prozent. Das wirkt mickrig, war jedoch bei weitem besser als der Wert der Eurozone. Die am Donnerstag, den 14. Dezember 2023 veröffentlichte Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) brachte eine weitere Zinspause. Der BoE-Leitzins verharrt damit bei 5,25 Prozent. Im Gegensatz zu US-Notenbank „Federal Reserve“ (Fed) gab sich die BoE ähnlich der EZB in Bezug auf Zinssenkungen in 2024 eher reserviert. Dies war der weiteren Entwicklung des „UK100“ auch nicht gerade zuträglich. Die am Freitag, den 15. Dezember 2023 veröffentlichen S&P Global/CIPS-Einkaufsmanagerindizes indes konnte doch positiv überraschen. Im Gegensatz zu den Werten von beispielsweise Frankreich, von Deutschland und auch der Eurozone stehen die Zeichen für Großbritanniens Dienstleistungsindustrie auf Wachstumskurs. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor wurde mit 52,7 Punkten im Vergleich zu 51,0 Punkten nicht nur oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten veröffentlicht, sondern auch deutlich stärker. Dies zog auch den Gesamtindex auf 51,7 Punkte in den expansiven Bereich. Die Einkaufsmanagerindizes signalisieren damit einen Wachstumskurs für die britische Wirtschaft. Deutschland, Frankreich und auch die Eurozone befinden sich mit Werten zwischen 43,7 (Frankreich) und 47,0 (Eurozone) auf Schrumpfkurs.
UK100 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den FTSE100-Kassa-Index (Cash Index), also den „UK100“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Die Analyse erfolgt vom Hochpunkt des 16. Februar 2023 von 8.046,73 Punkten bis zum Zwischentief des 20. März 2023 von 7.195,96 Punkten. Dementsprechend legt man den 1.00er-Fibopunkt am Hoch an und zieht die Fibonacci-Analyse bis zum Tief, dem 0,00er-Fibopunkt. Auf diese Weise wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 7.621,34 Punkten (0.50%), 7.721,74 Punkten (0.618%), 7.845,95 Punkten (0.764%) und 8.046,73 Punkten (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei dem Marken von 7.520,95 Punkten (0.382%), 7.396,74 Punkten (0.236%) und 7.195,96 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 7.195,96 Punkten (also das letzte Zwischentief) in den Fokus der Bären geraten. Für die Bullen wäre ein nochmaliger Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also des Hochpunkts vom Februar) von 8.046,73 Punkten zu unterstellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit rund 56,23 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader
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