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Brent: Nachfrage steigt 2023

Dirk Friczewsky
06. January 2023

Brent: Nachfrage steigt 2023


Die Experten der „IEA“ (International Energy Agency) wiesen im Rahmen ihres monatlichen Ölmarktberichts für den Monat Dezember für das vierte Quartal 2022 noch einen Rückgang um 110.000 Fass pro Tag aus. Damit lag der globale Tagesbedarf bei 100,8 Millionen Fass pro Tag. Insgesamt wuchs der Ölbedarf in 2022 und dies dürfte auch im Jahr 2023 der Fall sein. Die „IEA“ schätzt den weltweiten Tagesbedarf in 2023 auf 101,6 Millionen Fass pro Tag. Das weltweite Angebot könnte im Jahr 2023 auf 100,8 Millionen Fass pro Tag ansteigen – demnach ist weiterhin mit einem Defizit zu rechnen. Sowohl die IEA, als auch die OPEC und die EIA (Energie Information Administration) gehen für das Jahr 2023 von steigenden Rohölnotierungen aus. Die „EIA“ schätzte noch im Rahmen ihres letzten Berichts vom 06. Dezember 2022 den durchschnittlichen Preis für Brent Crude Oil auf 92,36 US-Dollar. Im Vergleich zu den aktuellen Kursen wäre da demnach noch ein recht ordentliches „Upside“ gegeben.

 

Russlands Ölverkäufe stiegen zuletzt um 270.000 Fass pro Tag auf insgesamt 8,1 Millionen Fass pro Tag an. Besonders die Verkäufe von russischem Öl nach Indien zogen auf ein neues Hoch von 1,3 Millionen Fass pro Tag an. Russland veräußert Indien also massiv Öl – das aber mit einem Discount. Die Preise für russisches Öl fielen im Dezember zum Teil bis auf 43 US-Dollar je Fass – da ist der Preisdeckel für russisches Öl von 60 US-Dollar sogar noch weit entfernt.

 

Nun der Clou: Die USA sind recht happy über die Verkäufe des russischen Rohöls zu den günstigen Preisen und kaufen einfach in Indien Rohöl, auch um ihre strategischen Reserven auffüllen zu können. Ist das ein Gerücht? Nein, denn US-Finanzministerin Janet Yellen sprach offen über diese Thematik. Die Sanktionen gegenüber Russland, die die Europäische Kommission lanciert hat wirken in diesem Kontext eigentlich wie eine Lachnummer.

 

Brent Rohöl - der Blick in den Chart

 

Die Analyse erfolgt hier im Tageschartbild anhand des CFDs auf den ICE Brent Crude Oil Spot. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die zur näheren Bestimmung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 09. Dezember 2022 von 75,35 US-Dollar bis zum letzten Zwischenhoch des 03. Januar 2023 von 86,90 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände möglicherweise bei den Marken von 79,82 US-Dollar (0.618%), 81,13 US-Dollar (0.50%), 82,49 US-Dollar (0.382%), 84,17 US-Dollar (0.236%) und 86,90 US-Dollar (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 78,08 US-Dollar (0.764%) und 75,35 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 72,62 US-Dollar (1.236%), 70,94 US-Dollar (1.382%) und 68,21 US-Dollar (1.618%) in Frage. Dem Chartbild wurden hier zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Rechteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des Verlaufshochs von 86,90 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte sich eine Bewegung bis zu der 1.236prozentigen Fibonacci-Projektion von 72,62 US-Dollar ausdehnen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse eine neutrale Marktverfassung auf und lag bei rund 41 Punkten.


Brent: Nachfrage steigt 2023

Quelle: ActivTrader


 



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