
Der Name Birkenstock dürfte vielen Marktteilnehmern mehr als nur bekannt vorkommen, man denkt meist an die Leute mit der Latsche und dem ergonomischen Fußbett, den „Ökotyp“, der barfüßig in seinen Birkenstocks beim Bäcker in der Schlange stand oder so auch im Supermarkt zu sichten war. Heute ist das anders. Zwar gibt es auch noch die herkömmlichen Birkenstocksandalen und Schlappen, aber parallel dazu gibt es zum Beispiel auch viele sündhaft teure, aufgepeppte Sandalen mit den tollsten Materialien, in der Version von Clogs, als Plüsch-Version und vieles mehr. Dabei staunen die sich nicht so ganz auf dem Stand befindenden Interessenten oft Bauklötzer, wenn sie die Preise sehen. Preise von 150 bis gar in Richtung 500 Euro sind da nicht nur die Ausnahme, sondern oft die Regel. Man muss demnach konstatieren: Birkenstock hat sich von der Öko-Latsche zum Luxus-Treter entwickelt.
Stichwort „Luxus“ ist da auch nicht weit hergeholt, wenn man an die jüngste Firmenhistorie denkt und auch den IPO mit in diese Gleichung aufnimmt. Während sich der IPO an der NYSE am 11. Oktober 2023 noch etwas holprig entwickelte, konnte man zuletzt auf immer neue Hochs blicken. Birkenstock feierte im späten 18. Jahrhundert seine ersten Produkte, die Johan Adam Birkenstock auf den Markt brachte. Bis zum Jahr 2021 blieb das Unternehmen in familiärer Hand. Im Jahr 2021 erwarb das Private Equity Unternehmen L Catterton die Mehrheit am Konzern und brachte Birkenstock in New York an die Wall Street. Die Birkenstock Holding plc ist ein Konzern, der seinen Sitz in London am Berkeley Square hat und auf der Kanalinsel Jersey registriert ist. Letzteres ist der Grund, warum die Aktie mit dem Handelssymbol „BIRK“ an der NYSE eine ISIN mit dem Kürzel „JE“ für Jersey hat.
Am gestrigen Donnerstag, den 30. Mai 2024 berichtete die Birkenstock Holding plc von ihren aktuellen Quartalszahlen und meldete für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2024 einen Umsatzanstieg von 23 Prozent im Vergleich zu QII/FY2023. Außerdem passte man den Ausblick nach oben an und stellte den Aktionären ein Wachstum von 20 Prozent für das gesamte Fiskaljahr 2024 in Aussicht. Bei der Birkenstock Holding bilanziert man jeweils zum 30. September eines jeden Jahres. Demnach ist das zweite Quartal des Fiskaljahres 2024 nun abgeschlossen und damit liegen auch die Zahlen für das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2024 vor. Bilanziert wird übrigens nicht in US-Dollar und auch nicht in britischen Pfund, sondern in Euro.
Im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2024 konnte der Konzern einen Umsatz von 784,168 Millionen Euro erzielen, in HI/FY2023 waren es noch 644,173 Millionen Euro. Das EBIT stieg in diesem Vergleichszeitraum von 62,906 Millionen Euro auf 104,641 Millionen Euro. Der Überschuss legte von 40,207 auf 64,497 Millionen Euro zu. Das EPS legte von 0,22 Euro auf 0,34 Euro zu. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich allerdings auf vollverwässerter Basis die Anzahl der ausstehenden Aktien von 182.721.369 auf 187.370.399 Stück. Birkenstock verdient dicke Millionenbeträge und ist an der Börse auf Basis des Schlusskurses von 55,82 US-Dollar mit über 10 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Aktie sprang am Vorabend an der NYSE mit einem Kursplus von 11,66 Prozent auf neue Rekordwerte.
Birkenstock – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Birkenstock Holding plc via NYSE mit dem Handelssymbol „BIRK“. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 22. Februar 2024 von 54,860 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 16. April 2024 bei 40,990 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handels- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Projektionsstufen von 58,133 US-Dollar (1.236%), 60,158 US-Dollar (1.382%) und 63,432 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Marken von 54,860 US-Dollar (1.00%), 51,587 US-Dollar (0.764%), 49,562 US-Dollar (0.618%), 47,925 US-Dollar (0.50%), 46,288 US-Dollar (0.382%), 44,263 US-Dollar (0.236%) und 40,990 US-Dollar (0.00%) auszumachen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion bei 63,432 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte der Bereich um das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 49,562 Euro getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 78,09 Punkten eine technisch recht stark überkaufte Marktverfassung. Ein Gap-Close bei 48,120 US-Dollar wäre auch ein mögliches Ziel der Bären.

Quelle: ActivTrader
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