
Die im deutschen Leitindex DAX eingebundene Vorzugsaktie von Volkswagen (VOW3) konnte am Mittwoch, den 06. Dezember 2023 stärker zulegen. Via Xetra ging die Aktie mit einem Kursplus von 5,36 Prozent und 114,38 Euro aus dem Handel.
Volkswagen machte am Nikolaustag auf der einen Seite mit einer Meldung zum bidirektionalen Laden auf sich aufmerksam. Doch so phantastisch dies auch sein mag, eine andere Meldung bewegte die Aktie wesentlich mehr. In diesem Fall handelt es sich um den Vorwurf der Zwangsarbeit in China in der Provinz Xinjiang gegenüber der „SAIC-Volkswagen (Xinjiang) Automotive Company Limited“. Der Volkswagen-Konzern beauftragte die „Loening – Human Rights & Responsible Business GmbH“ mit einer unabhängigen Untersuchung, einem ESG-Audit, um den Vorwürfen zu entgegnen und schließlich auch dazu beizutragen, dass Volkswagen saubere Geschäfte in China macht. Mit der Ausführung vor Ort wurde eine spezialisierte chinesische Anwaltskanzlei aus Shenzhen beautragt, die von Loening während des Audits begleitet wurde. Das Audit kam zu dem Ergebnis, dass gemäß der ILO-Konventionen keinerlei Verletzungen festzustellen waren, demnach also auch kein Malus in Bezug auf die ESG-Einstufung besteht. Das ist enorm wichtig, denn aufgrund der zuvor „roten Flagge“, die unter anderem der Indexanbieter „MSCI“ für das Volkswagen-Wertpapier verhängte, durften auf ESG-Kriterien achtende Fonds/ETFs die Aktie von Volkswagen nicht in ihre Portfolios aufnehmen.
Es war übrigens nicht das erste Mal, das die Volkswagen-Aktie mit einem Bann bezogen wurde. In der Zeit von „Diesel-Gate“ bekam der Volkswagen-Konzern ebenfalls zu Recht) die rote Fahne /Flagge9 gezeigt. Im Mai 2015 zum Beispiel fiel VW aus dem MSCI ACWI ESG Index und war nicht in den MSCI Governance Quality Indizes inkludiert. Insgesamt haben solche Verbannungen auch Auswirkungen auf das Rating eines Konzerns.
Mit der nun offensichtlichen Exkulpierung in Bezug auf den Vorwurf der Zwangsarbeit dürfte die Aktie wieder das offizielle internationale „Go“ bekommen und von Indexfonds etc. nachgekauft werden.
Volkswagen Vorzugsaktie – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Volkswagen AG via Xetra. Für die vorliegende Analyse wäre die letzte größere Erholungsbewegung der vergangenen 12 Monate heranzuziehen. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief vom 22. Dezember 2022 von 112,48 Euro bis zum Zwischenhoch des 03. März 2023 von 143,180 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handels- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 119,725 Euro (0.764%), 124,207 Euro (0.618%), 127,830 Euro (0.50%), 131,453 Euro (0.382%), 135,935 Euro (0.236%) und 143,18 Euro (0.00%) zu ermitteln. Zur Unterseite wäre die Marke von 112,480 Euro (1.00%), sowie die Projektionen zur Unterseite von 105,235 Euro (1.236%), 100,753 Euro (1.382%) und 93,507 Euro (1.618%) als Unterstützungsbereiche abzuleiten. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements bei 143,18 Euro möglich. Zur Unterseite könnte die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 93,507 Euro von den Bären getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 71,20 Punkten bereits eine technisch überkaufte Marktverfassung.

Quelle: ActivTrader
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