
Chinas Politik – darunter federführend der Premier Li Qiang - sieht sich offensichtlich gezwungen zu handeln. Die konjunkturelle Entwicklung im Reich der Mitte hielt zuletzt nicht das Tempo, dass sich die KP in Peking wünschte. Nun plant man wohl kräftig aufs Gas zu treten und einen Stimulus von rund 2 Billionen Yuan zu mobilisieren, wie man es Beichten von Bloomberg und CNBC am Morgen entnehmen konnte. Die 2 Billionen Yuan, demnach rund 278 Milliarden US-Dollar, sollen von Offshore-Konten chinesischer Konzerne im Staatsbesitz kommen und zurück auf den Heimatmarkt gespült werden. Mit den Geldern plant man wohl eine Stabilisierung der zuletzt arg gebeutelten chinesischen Aktienmärkte, darunter die führenden Indizes in Shanghai, Shenzhen und vor allem auch in Hongkong.
Eine Stabilisierung erscheint insbesondere beim international für China nicht unwichtigen Standort Hongkong geboten. Der Leitindex der Börse in Hongkong (HKSE – Hong Kong Stock Exchange), der Hang Seng Index, verlor bereits in diesem gerade erst angelaufenen Jahr schon 9,97 Prozent und auf 52-Wochensicht satte 30,38 Prozent – ein Desaster. Im direkten Vergleich zu den führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 wirken die chinesischen Leitindizes aus Shanghai, Shenzhen und Hongkong nicht mal mehr nur wie Rohrkrepierer, sondern waren massiv Kapitalvernichter.
Parallel zu den angesprochenen Maßnahmen könnte die chineische Notenbank „PBOC“ (People´s Bank of China) in den nächsten Monaten an der Zinsschraube drehen und damit wichtige Kreditzinsen drücken, um auch auf diese Weise Stimuli zu erzeugen. Zuletzt wurde von der PBOC rund eine Billionen Yuan in das chinesische Bankensystem injiziert. Die Maßnahmen der PBOC und auch die angesprochenen Stimuli dürften den Yuan gegenüber dem US-Dollar weiter unter Druck halten.
USD/CNH – was sagt die Charttechnik?
Die Analyse des Währungspaares USD/CNH (Offshore-Yuan) erfolgt hier im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ableiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden können, wären dann zur Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 25. Oktober 2022 von 7,3743 bis zum Verlaufstief des 16. Januar 2023 von 6,6969, wären die nächsten übergeordneten Widerstände bei den Marken von 7,2144 (0.764%) und 7,3743 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 7,5342 (1.236%), 7,6331 (1.382%) und 7,7929 (1.618%) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 7,1155 (0.618%), 7,0356 (0.50%), 6,9557 (0.382%), 6,8568 (0.236%) und 6,6969 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Ein Zielbereich zur Oberseite wäre beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 7,3743 abzuleiten – demnach ein nochmaliger Test des letzten Hochs vom 25. Oktober 2022. Zur Unterseite wäre das Ziel im Bereich des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 6,9557 zu verorten. Die beiden Rechtecke (in grüner und roter Farbe) sollen die jeweiligen Bullen- und Bären-Kurszielbereiche näher visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 47,56 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader
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