
Die Aktie von ASML bekam am Morgen bereits vorbörslich Flügel und konnte mit einem Schub in den neuen Handelstag starten. Grund war die Vorlage der aktuellen Zahlen für das Schlussquartal, also QIV/2023 und parallel dazu die Jahreszahlen 2023.
Die letzten Geschäftsjahre liefen für die ASML Holding alles andere als schlecht. Seit vielen Jahren kletterte der Umsatz immer weiter gen Norden. Der Gesamtumsatz kletterte von 13,979 Milliarden Euro in 2020 auf 18,611 Milliarden in 2021 und 21,173 Milliarden in 2022. Für das Geschäftsjahr 2023 meldete der Konzern 27,559 Milliarden Euro Gesamtumsatz. In Relation zum Jahr 2020 konnte man den Umsatz in 2023 folglich beinahe verdoppeln. Im Rahmen der Vorlage der aktuellen Zahlen wurden von der Konzernleitung auch verschiedene Szenarien gezeichnet. In einem dieser Szenarien kann man sich gar vorstellen, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2025 in einer Spanne von 30 bis 40 Milliarden Euro landen könnte. Das wäre dann nochmals ein riesiger Schritt. Seit Jahren stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung an, in 2023 wurde für diesen Bereich bereits 3,981 Milliarden Euro veranschlagt. Der Jahresüberschuss in 2020 lag noch bei 3,554 Milliarden Euro, 2021 waren es 5,883 Milliarden Euro, in 2022 55,624 Milliarden Euro und nun wurden für 2023 7,839 Milliarden Euro gemeldet. In dieser Zeit kletterte das EPS auf vollverwässerter Basis von 8,48 Euro in 2020 auf 14,34 Euro in 2021 und 14,13 Euro in 2022 – für 2023 liegt das EPS bei 19,89 Euro, was mehr als nur einer Verdopplung seit 2020 entspricht. Im Geschäftsjahr 2023 konnte ASML insgesamt 449 Lithographie-Systeme absetzen.
Für QI/2024 prognostiziert die Konzernetage einen Umsatz in einer Spanne von 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro und eine Rohmarge zwischen 48 und 49 Prozent. Die Kosten für Forschung und Entwicklung werden mit rund 1,070 Milliarden Euro angegeben. ASML rechnet für das Jahr 2024 mit einem ähnlichen Umsatz wie 2023, einer leicht geringeren Rohmarge im Vergleich zu 2023 und mit einer Steuerrate von 16 und 17 Prozent.
ASML – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt am CFD auf das via Euronext Amsterdam gehandelte Wertpapier von ASML (ASML.NE). Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild.
Ausgehend vom Hoch des 30. Mai 2023 von 698,100 Euro bis zum letzten Verlaufstief des 28. September 2023 von 534,400 Euro, wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Aufgrund dieser Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die jeweiligen Marken ermittelt werden. Die nächsten Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 736,733 Euro (1.236%), 760,633 Euro (1.382%) und 799,267 Euro (1.618%) auszumachen. Zur Unterseite kämen technische Unterstützungsbereiche bei 698,100 Euro (1.00%), 659,467 Euro (0.764%), 635,567 Euro (0.618%), 616,250 Euro (0.50%), 596,933 Euro (0.382%), 573,033 Euro (0.236%) und 534,400 Euro (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 799,267 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären als erstes Ziel den Bereich rund um das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 635,567 Euro im Blick haben. Die beiden in grüner und roter Farbe unterlegten Boxen visualisieren lediglich den jeweils möglichen Zielbereich. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 73,46 Punkten bereits auf eine technisch überkaufte Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader
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