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Wochenausblick

BoJ und PMI-Daten im Fokus

Carolane de Palmas
19. April 2024


Am Dienstag, 23. April: Deutscher HCOB Manufacturing PMI Flash und andere PMI-Zahlen

 

Am Mittwoch, den 24. April: Australische Inflationsrate, deutsches Ifo-Geschäftsklima und amerikanische Auftragseingänge langlebiger Güter

 

Am Donnerstag, den 25. April: Deutsches GfK Verbrauchervertrauen und amerikanische BIP-Wachstumsrate

 

Am Freitag, den 26. April: Japanische BoJ-Zinsentscheidung, amerikanischer Kern-PCE-Preisindex, amerikanisches persönliches Einkommen und amerikanische persönliche Ausgaben

 

 

 

Montag, 22. April

 

Wichtige Ergebnismeldungen:

SAP

Verizon

 

Dienstag, 23. April

 

Trotz einer leichten Aufwärtskorrektur auf 41,9 im März 2024 gegenüber einer ersten Schätzung von 41,6 zeichnet der HCOB Germany Manufacturing PMI weiterhin ein besorgniserregendes Bild. Verglichen mit dem Februarwert von 42,5 spiegelt der Index eine Verschlechterung der Bedingungen im verarbeitenden Gewerbe wider - der stärkste Rückgang in den letzten 5 Monaten.

 

Die Umfrage ergab einen schnelleren Rückgang sowohl der Beschäftigung als auch der Lagerbestände, was auf eine Verlangsamung der Produktion und einen möglichen Personalabbau hindeutet. Die Lieferfristen der Zulieferer haben sich jedoch steil und beschleunigt verbessert. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die Engpässe in der Lieferkette in naher Zukunft lockern werden.

 

Die Hersteller bleiben trotz der aktuellen Herausforderungen für die nächsten 12 Monate optimistisch und rechnen mit einem möglichen Aufschwung im kommenden Jahr. Die Daten zum deutschen PMI für April wurden um 07:30 Uhr GMT veröffentlicht.

 

Um die wirtschaftliche Aktivität in ganz Europa zu beurteilen, werden Händler auch die Flash-PMI-Werte für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in Frankreich, der Eurozone und dem Vereinigten Königreich im Auge behalten.

 

Wichtige Ergebnismeldungen:

Deutsche Börse

General Electric

General Motors

Halliburton

Kering

Lockheed Martin

Mattel

Novartis

Pepsico

Philip Morris

Renault

Tesla

UPS

Visa

 

Mittwoch, 24. April

 

Die Inflation in Australien scheint sich abzukühlen, was eine gewisse Erleichterung für Verbraucher und politische Entscheidungsträger bedeutet. Die Inflationsrate für das vierte Quartal (Q4) 2023 erreichte 4,1 %, ein deutlicher Rückgang gegenüber 5,4 % im Vorquartal. Diese positive Entwicklung übertraf sogar die Markterwartungen von 4,3 %. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit Q4 2021.

 

Bei näherer Betrachtung zeigen die Daten eine Verlangsamung der Inflation sowohl bei Waren als auch bei Dienstleistungen. Die Wareninflation, die die Preisänderungen bei materiellen Gütern misst, ist seit fünf aufeinanderfolgenden Quartalen rückläufig und sank von 4,9 % im dritten Quartal auf 3,8 % im vierten Quartal. Die Dienstleistungsinflation, die die Kosten für Dienstleistungen wie Mieten oder Haarschnitte erfasst, hat ebenfalls Anzeichen einer Abschwächung gezeigt und ist von 5,8 % im dritten Quartal auf 4,6 % im vierten Quartal zurückgegangen.

 

Trotz des positiven Trends liegt die Inflation nach wie vor über dem Zielbereich der Reserve Bank of Australia (RBA) von 2 bis 3 %, und die Marktteilnehmer rechnen für das erste Quartal (Q1) 2024 mit einem weiteren Rückgang der Inflation, die bei 3,4 % liegen dürfte. Die offiziellen Daten zur Inflation im ersten Quartal sollen um 01:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.

 

Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft steigt, und der Ifo-Geschäftsklimaindikator verzeichnete im März 2024 einen Sprung. Der Index stieg auf 87,8 und übertraf damit den revidierten Februarwert von 85,7 und die Markterwartungen von 86,0. Dies markiert auch den höchsten Stand des Optimismus für Europas größte Volkswirtschaft seit Juni 2023.

 

Die Erwartung möglicher Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) sorgt für einen optimistischeren Ausblick. Darüber hinaus gibt es Anzeichen dafür, dass der Inflationsdruck allmählich nachlässt, was die Stimmung der Unternehmen weiter aufhellt. Die Unternehmen blicken weniger pessimistisch auf die kommenden Monate als in früheren Einschätzungen, und auch ihre Bewertung der aktuellen Geschäftslage spiegelt eine weniger düstere Perspektive wider.

 

Die Marktteilnehmer rechnen mit einem weiteren Anstieg des deutschen Ifo-Geschäftsklimas für April auf 88,9, wenn die Daten um 08:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.

 

Die Auftragseingänge für langlebige Industriegüter in den Vereinigten Staaten haben sich im Februar 2024 mit einem Anstieg von 1,4% gegenüber dem Vormonat erholt und die Markterwartungen eines bescheideneren Anstiegs von 1,1% übertroffen. Diese positive Entwicklung folgt auf eine Abwärtskorrektur der Daten für Januar, die einen stärker als erwarteten Rückgang von 6,9% ergeben hatten.

 

Die Aussichten für März bleiben jedoch ungewiss, da die Marktteilnehmer derzeit mit einem Rückgang der Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter rechnen, wobei die Erwartungen bei -1,2% im März liegen, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden.

 

Wichtige Ergebnismeldungen:

Air Liquide

AT&T

Boeing

Carrefour

Eni

Ford

IBM

Meta

Michelin

Orange

 

Donnerstag, 25. April

 

Das deutsche Verbrauchervertrauen verbessert sich zögerlich, aber es bleiben erhebliche Herausforderungen. Der GfK-Konsumklimaindikator stieg im April 2024 auf -27,4, eine leichte Verbesserung gegenüber dem revidierten Wert von -28,8 im Vormonat. Dies ist der bisher höchste Wert in diesem Jahr, was auf leicht verbesserte Einkommenserwartungen und die allgemeinen Wirtschaftsaussichten zurückzuführen ist. Die Marktprognosen gingen jedoch von einem etwas weniger negativen Wert von -27,9 aus.

 

Trotz des leichten Anstiegs bleiben die deutschen Verbraucher zurückhaltend. Ihre Ausgabenbereitschaft hat sich kaum verändert und liegt auf einem sehr niedrigen Niveau, dem niedrigsten seit fast zwei Jahren. Andererseits ist die Sparneigung leicht gesunken, bleibt aber sehr hoch. Dies deutet darauf hin, dass die Verbraucher der finanziellen Sicherheit Vorrang vor den Ausgaben einräumen, was möglicherweise auf einen Mangel an Vertrauen in die nahe Zukunft und das allgemeine Tempo der wirtschaftlichen Erholung in Deutschland zurückzuführen ist.

 

Die Anleger beobachten genau, ob es weitere Anzeichen für eine Verbesserung gibt. Die nächste Veröffentlichung des GfK-Verbrauchervertrauens für Mai ist für 06:00 Uhr GMT geplant.

 

Die endgültige Schätzung des US-Wirtschaftswachstums für das vierte Quartal 2023 zeichnet ein etwas freundlicheres Bild als ursprünglich erwartet. Nach Angaben des Bureau of Economic Analysis (BEA) wuchs die Wirtschaft mit einer annualisierten Rate von 3,4 %, was eine leichte Aufwärtskorrektur gegenüber den zuvor gemeldeten 3,2 % darstellt. Dieses positive Wachstum wurde von zwei Schlüsselfaktoren getragen: den Verbraucherausgaben und den Unternehmensinvestitionen außerhalb von Wohngebäuden. Beide Kategorien wurden in der endgültigen Schätzung nach oben korrigiert.

 

Die Staatsausgaben stiegen jedoch stärker als ursprünglich gemeldet, was auf eine gewisse Belebung der Wirtschaft schließen lässt. Andererseits wuchsen sowohl die Exporte als auch die Importe langsamer als zunächst erwartet. Dies könnte auf eine mögliche Verlangsamung des Welthandels hindeuten. Darüber hinaus war die Belastung durch die privaten Lagerbestände, d. h. die Veränderung des Werts der unverkauften Waren im Besitz der Unternehmen, viel größer als erwartet. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Unternehmen hinsichtlich der künftigen Nachfrage vorsichtiger werden.

 

Obwohl die endgültigen Zahlen für das vierte Quartal einige positive Anzeichen aufweisen, rechnen die Marktteilnehmer für das erste Quartal 2024 mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Sie rechnen mit einer BIP-Wachstumsrate von 2,8 % gegenüber 3,4 % im vierten Quartal, wenn die BIP-Wachstumsdaten für das erste Quartal um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.

 

Wichtige Ergebnismeldungen:

Alphabet

Amazon

AstraZeneca

Caterpillar

Dassault Systemes

Deutsche Bank

Hermès

Intel

Merck

Microsoft

Nestle

Pernod Ricard

Saint-Gobain

Sanofi

STMicroElectronics

Unilever

Union Pacific

Vinci

 

Freitag, 26. April

 

In einem historischen Schritt beendete die Bank of Japan (BoJ) im März 2024 ihren achtjährigen Negativzinsbereich. Die Zentralbank hob ihren kurzfristigen Leitzins zum ersten Mal seit 17 Jahren auf eine Spanne von 0 % bis 0,1 % an. Diese Entscheidung wurde getroffen, da die Inflation seit mehr als einem Jahr über dem BoJ-Ziel von 2 % liegt und die größten Unternehmen des Landes vor kurzem der größten Lohnerhöhung seit mehr als drei Jahrzehnten (5,28 %) zustimmten.

 

Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die BoJ ihren derzeitigen Zinssatz von 0 % beibehalten wird, wenn die Entscheidung um 04:00 Uhr GMT veröffentlicht wird.

 

Der Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten hat im Februar 2024 weiter zugenommen, wenn auch etwas langsamer als im Vormonat. Die PCE-Kernpreise, die die volatilen Lebensmittel- und Energiekosten ausschließen, stiegen gegenüber Januar um 0,3%. Dies folgt auf einen nach oben revidierten Anstieg von 0,5 % im Januar, der den höchsten Anstieg innerhalb eines Jahres seit Jahresbeginn darstellt. Der Februar-Wert entsprach den Markterwartungen.

 

Im Jahresvergleich zeigten die PCE-Kernpreise jedoch eine leichte Abschwächung. Sie stiegen im Februar um 2,8 %, nach einem revidierten Anstieg von 2,9 % im Januar, was darauf hindeutet, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, auch wenn sie weiterhin über dem Zielwert der Federal Reserve liegt.

 

Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der PCE-Kernpreisindex im März mit 0,3 % unverändert bleiben wird, wenn die offiziellen Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.

 

Das Wachstum der persönlichen Einkommen in den Vereinigten Staaten hat sich im Februar 2024 verlangsamt. Die Einkommen stiegen um 0,3% gegenüber dem Vormonat, was eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Jahreshoch von 1% im Januar bedeutet. Dieser Anstieg blieb leicht hinter den Markterwartungen zurück, die mit 0,4 % angesetzt worden waren.

 

Der Anstieg des persönlichen Einkommens war auf zwei Faktoren zurückzuführen: höhere Arbeitsentgelte (Löhne und Gehälter) und höhere staatliche Transfereinnahmen (z. B. Sozialversicherungsleistungen). Diese Zuwächse wurden jedoch teilweise durch einen Rückgang der Einkünfte aus Vermögenswerten wie Investitionen ausgeglichen.

 

Trotz der Verlangsamung rechnen die Marktteilnehmer für März mit einer leichten Erholung des persönlichen Einkommenswachstums, wobei die Erwartungen bei 0,4% liegen, wenn die Daten um 12:30 PM GMT veröffentlicht werden.

 

Die US-Verbraucherausgaben stiegen im Februar 2024 so stark an wie seit Januar 2023 nicht mehr. Die Ausgaben stiegen im Vergleich zum Vormonat um robuste 0,8% und übertrafen damit sowohl den Anstieg vom Januar von 0,2% als auch die Markterwartungen von 0,5%.

 

Der Anstieg war in erster Linie auf höhere Ausgaben für Dienstleistungen zurückzuführen. Bereinigt um die Inflation fielen die Verbraucherausgaben jedoch mit 0,4 % bescheidener aus, was darauf hindeutet, dass die steigenden Preise einen Teil der Kaufkraft der Verbraucher aufzehren könnten.

 

Trotz der positiven Daten für Februar rechnen die Marktteilnehmer für März mit einem Rückgang der Ausgaben um 0,3 %, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.

 

Wichtige Ergebnismeldungen:

AbbVie

Aon

Chevron

Colgate-Palmolive

Exxon-Mobil

Safran

Total Energies



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