
Es geht wieder mit Tempo im Fahrstuhl abwärts. Der führende Technologieindex NASDAQ100 verlor zum Wochenbeginn 1,42 Prozent auf 11.084,59 Zähler. Damit liegt der US-Leitindex auf 2022er-Basis bereits mit 32,08 Prozent „unter Wasser“. Mittlerweile findet man viele Einzelwerte im NASDAQ100, die weit über 50 Prozent, manche gar weit über 60 oder gar 70 Prozent Minus auf Sicht der letzten 52 Wochen aufweisen. Das kostet den Gesamtindex NASDAQ100 logischerweise ordentlich Punkte. Die größten Geldvernichter im NASDAQ100 sind die beiden Elektroautomobilkonzerne Lucid Group mit einem Minus von beinahe 82 Prozent und Rivian Automotive mit einem Sturz von rund 77 Prozent. Die Performance von Tesla mit einem Minus von rund 52 Prozent ist übrigens ein weiteres Anzeichen, dass die Musik bei einer Reihe von zuvor immens „gehypten“ Technologietiteln aufgehört hat zu spielen. Das Minus von Netflix von rund 51 Prozent sprich hier ebenso Bände und auch die Performance von Meta Platforms mit einem Minus von rund 66 Prozent zeigt, dass hier Bewertungen vom Markt „kassiert“ werden. Übrigens weisen auch die NASDAQ100-Dickschiffe Alphabet A und C (-38 Prozent), Amazon.com (-50 Prozent) und auch Apple (-23 Prozent) im Vergleichszeitraum ein dickes Minus auf.
Die Musik, und das war die letzten Jahre das billige Geld, hat für die großen Technologietitel aufgehört zu spielen. Die Nullzinspolitik der Federal Reserve hat Amerikas Technologiewelt möglich gemacht, extrem wachsen lassen, Blasen entstehen lassen, extreme Überbewertungen kreiert und jetzt werden die Refinanzierungen der Konzerne aufgrund der immer noch steigenden US-Leitzinsen immer teurer. So mancher NASDAQ100-Konzern verdient bis heute kein Geld (zahlt seit Ewigkeiten keinerlei Dividende), sondern verbrennt es nach wie vor.
NASDAQ100 – der Blick in den Chart
Die vorliegende Chartanalyse erfolgt am CFD auf den NASDAQ100-Cash-Index (USATec) im Tageschartbild. Um die nächsten möglichen Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten heranzuziehen sein, um die Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.
Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Verlaufstief vom 13. Oktober 2021 von 10.436,70 Punkten bis zum Zwischenhoch des 13. Dezember 2022 von 12.233,14 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 11.122,47 Punkten (0.618%), 11.334,92 Punkten (0.50%), 11.546,90 Punkten (0.382%), 11.809,18 Punkten (0.236%) und 12.233,14 Punkten (0.00%). Auf der Unterseite käme zunächst der Unterstützung von 10.436,70 Punkten (1.00%) eine hohe Bedeutung zu. Sollte diese Unterstützung nicht halten, so wäre noch das Vor-Corona-Hoch vom 20. Februar 2020 mit 9.753,46 Punkten eine weitere Haltemarke auf der Reise gen Süden. Ferner wäre auf die Projektionen zur Unterseite zu achten. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die Kurszielbereiche wurden hier mittels der Rechtecke visualisiert, wobei das grüne Rechteck den Kurszielbereich zur Oberseite visualisieren soll, das rote Rechteck den Bereich zur Unterseite anzeigen soll. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 12.233,14 Punkten möglich. Zur Unterseite wäre der Test des letzten Verlaufstiefs, also des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 10.436,70 Punkten anheimzustellen. Der Relative-Strength-Index (RSI) notiert mit 37,2 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader
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