
Zins, Zins und nochmals Zins. Um nichts anderes dreht es sich am Kapitalmarkt. Um die Vereinnahmung des Zinses, um die Vermeidung von Kapitalverlust, also um Kapitalerhalt, schlicht um die Erhaltung der Kaufkraft. In den letzten Quartalen zumindest konnte Gold da nicht glänzen, doch auf Sicht von vielen Jahren schon. Legt die Inflation weiter den Rückwärtsgang ein? Kommt es heute im Rahmen der Vorlage der Verbraucherpreise doch zu einer negativen Überraschung? Werden zum Jahresbeginn wieder ansteigende Verbraucherpreise veröffentlich? Fragen über Fragen – heute um 14:30 Uhr weiß man mehr. Muss man sich im Vorfeld positionieren? Nicht unbedingt, doch man könnte mittels zweier Pending-Orders (OCO) beide Marktrichtungen versuchen abzufischen. Im Fall einer starken Marktreaktion von Gold wäre intraday zum Beispiel im Vierstundenchartbild auch ein Kauf einer überverkauften Lage möglich und vice versa. Das ist keine Aufforderung zum Handel, sondern einfach nur eine Überlegung wert.
US-Verbraucherpreise könnten im Januar gestiegen sein
Die heutigen US-Verbraucherpreise für den Januar könnten auf Monatssicht angestiegen sein. Den Konsensschätzungen der Analysten zufolge wäre ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat Dezember möglich (zum Jahresbeginn konnte man zum Beispiel auch jüngst bei den deutschen Verbraucherpreisen einen Anstieg registrieren, da viele Unternehmen im neuen Jahr dazu tendieren, die Preise für ihre Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen) . Auf 12-Monatssicht indes könnte die Rate mit 6,2 Prozent veröffentlicht werden – im Vergleich zu 6,5 Prozent im Dezember also nochmals etwas weniger. Im Rahmen bereits drastisch vorgenommener Zinserhöhungen in den USA und offensichtlich noch folgenden Zinserhöhungen bis zur Marke von rund 5 Prozent, schmilzt die Differenz zwischen Jahresinflationswert und Leitzins dahin und damit reduzierte sich in den letzten Quartalen die negative Realrendite erheblich. Ein enormes Argument für Gold schmilzt folglich dadurch gleich mit. Können die Goldbullen nochmals angreifen? Können zumindest geopolitische Risikoprämien Gold zu neuem Glanz verhelfen (zum Beispiel der Ballonstreit zwischen China und den USA und dadurch enormer politischer Spannungen)?
Gold – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 28. September 2022 von 1.614,67 US-Dollar bis zum jüngsten Zwischenhoch des 02. Februar 2023 von 1.959,65 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1.878,23 US-Dollar (0.764%) und 1.959,65 US-Dollar (1.00%) auszumachen. Ferner wäre auf die Projektionsstufen zur Oberseite zu blicken. Hier wäre noch auf weitere Marken zu achten. Außerdem wäre obendrein das Hoch vom 08. März 202 von 2.070,35 US-Dollar nicht zu vergessen. Die Unterstützungen kämen bei 1.827,87 US-Dollar (0.618%), 1.787,16 US-Dollar (0.50%), 1.746,45 US-Dollar (0.382%), 1.696,09 US-Dollar (0.236%) und 1.614,67 US-Dollar (0.00%) in Betracht. Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 1.959,65 US-Dollar, also beim letzten Zwischenhoch abzuleiten. Zur Unterseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.50prozentigen Fibonacci-Retracement zu ermitteln. In diesem Bereich schweben auch die beiden EMAs etwas darüber. Dem Chartbild wurden hier die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 43 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader
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