CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 70% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
ActivTrades
Nachrichten und Analysen
Marktanalyse

Goldkäufe der Zentralbanken im Fokus

Dirk Friczewsky
01. February 2023

Goldkäufe der Zentralbanken im Fokus


Das Jahr 2022 war das Jahr der Zentralbanken und allen voran trieb die Federal Reserve die Märkte an und produzierte von der Zinsseite mächtigen Gegenwind quer durch alle Anlageklassen und damit auch in Bezug auf Gold. Die Zinserhöhungen der Fed von einem Zinsband von 0,00 bis 0,25 Prozent im März 2022 bis auf 4,25 bis 4,50 Prozent im Dezember 2022 bescherte auch dem Edelmetall Gold ordentlichen Gegenwind. Auf der einen Seite trugen die Fed und andere Zentralbanken dadurch zu teils erheblich zurückfallenden Goldnotierungen bei, doch auf der anderen Seite gehörten ausgerechnet die Zentralbanken in dieser Zeit auch zu den großen Käufern des begehrten Anlagemetalls.

 

Zentralbanken haben Rekordmengen an Gold angekauft

 

Dabei sprengte das Jahr 2022 in Bezug auf die Goldkäufe regelrecht rekordverdächtige Werte, denn mit insgesamt 1.136 Tonnen Gold, die die Zentralbanken den Daten des World Gold Council zufolge ankauften, erwarben sie so viel wies seit dem Jahr 1967 nicht mehr. Insbesondere die beiden letzten Quartale nahmen die Käufe recht heftig zu, denn im dritten Quartal kauften die Zentralbanken rund 445 Tonnen und im vierten Quartal rund 417 Tonnen Gold an. Die erheblichen Goldankäufe der Zentralbanken dürften nicht unbedingt als beruhigendes Zeichen zu werten sein. Trotz zwischenzeitlicher Beruhigung an den Märkten bleiben die dunklen Wolken am Horizont weiter in Sichtweite. Auch wenn die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, ist eine Rezession in den USA nicht komplett ad acta zu legen, auch wenn der IWF nun aktuelle ein BIP von 1,4 Prozent in 2023 sieht. In Stein gemeißelt ist das jedenfalls nicht. Gold dient zur Reservehaltung als „hard asset“. Außerdem kann Gold auf eine doch erheblich gute Performance in Zeiten von Rezessionen verweisen. Dies wiesen jüngst auch die Experten von Schroders nach, die in Zeiten von Rezessionen in den Jahren 1973, 1980, 1981, 1990, 2001, 2008 und auch 2020 eine doch herausragende Wertentwicklung von Gold im Durchschnitt nachwiesen. Gold wies in einem Zeitraum von sechs Monaten vor der Rezession bis sechs Monate nach der Rezession in all diesen aufgezeigten Jahren im Schnitt eine Performance von 28 Prozent auf – dadurch entstand jeweils auch eine Outperformance gegenüber dem S&P500. Das kann man mal so stehenlassen, oder?

 

Gold – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 08. März 2022 von 2.070,35 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 28. September 2022 von 1.614,67 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1.962,81 US-Dollar (0.764%) und 2.070,35 US-Dollar (1.00%), sowie bei der Projektion zur Oberseite von 2.177,89 US-Dollar (1.236%) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 1.896,28 US-Dollar (0.618%), 1.842,51 US-Dollar (0.50%) und 1.788,74 US-Dollar (0.382%) in Betracht. Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement – also beim letzten Zwischenhoch vom 0. März 2022 - möglich. Zur Unterseite könnte ein Kurszielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 1.788,74 US-Dollar von den Bären angepeilt werden. Leicht oberhalb dieses Bereichs schweben auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 65 Punkten noch im neutralen Bereich.

 


Goldkäufe der Zentralbanken im Fokus

Quelle: ActivTrader



Die bereitgestellten Informationen stellen kein Investment Research dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.

 

Alle Informationen wurden von ActivTrades („AT“) erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.

 

Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.