Am Montag, dem 2.: Chinesischer Caixin Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe
Am Dienstag, dem 3.: Amerikanischer ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe
Am Mittwoch, dem 4.: Australische BIP-Wachstumsrate QoQ, kanadische Handelsbilanz, kanadische BoC-Zinsentscheidung und amerikanische JOLTs Job Openings
Am Donnerstag, dem 5.: Australische Handelsbilanz und amerikanischer ISM Services PMI
Am Freitag, dem 6.: Deutsche Handelsbilanz, kanadische Arbeitslosenquote, amerikanische Non Farm Payrolls, amerikanische Arbeitslosenquote und kanadischer Ivey PMI
Montag, 2. September
Chinas verarbeitendes Gewerbe erlebte im Juli 2024 einen Rückgang, da der Caixin China General Manufacturing PMI auf 49,8 von 51,8 im Juni fiel. Dies war der erste Rückgang der Industrietätigkeit seit Oktober letzten Jahres, der auf einen Einbruch der Auftragseingänge infolge einer schwächeren Nachfrage und reduzierter Kundenbudgets zurückzuführen ist.
Auch die Einkäufe gingen zurück, was zu einem Abbau der Lagerbestände und einem Anstieg der Lagerbestände an Fertigerzeugnissen führte. Während die Beschäftigung relativ stabil blieb, verlangsamte sich das Produktionswachstum aufgrund eines Rückgangs der Auslandsaufträge auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten.
An der Preisfront gingen die Verkaufspreise zum ersten Mal seit Mai zurück, was auf den verstärkten Wettbewerb zurückzuführen ist. Die Inflation der Inputkosten ging auf den niedrigsten Stand in der laufenden Viermonatsreihe zurück.
Trotz dieser Herausforderungen hat sich die Stimmung der Unternehmen im Juli leicht verbessert, was auf die Bemühungen um die Entwicklung neuer Produkte und die Ausweitung der Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist. Die Marktteilnehmer rechnen jedoch mit einem weiteren Rückgang des PMI für das verarbeitende Gewerbe im August. Die Prognosen deuten auf einen Wert von 49,6 hin, wenn die Daten um 01:45 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Dienstag, 3. September
Das verarbeitende Gewerbe in den USA erlebte im Juli 2024 einen drastischen Abschwung: Der ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe sank von 48,5 im Vormonat auf 46,8. Dies war der niedrigste Wert seit November 2023 und der 20. Rückgang der Aktivität in den letzten 21 Monaten.
Der Rückgang war in erster Linie auf einen Rückgang der Auftragseingänge zurückzuführen, der die Auswirkungen der höheren Zinssätze auf die Güternachfrage widerspiegelt. Auch die Auftragsbestände gingen zurück, was zu einem starken Rückgang der Produktion führte. Diese geringere Kapazitätsnachfrage trug im zweiten Monat in Folge zu einem Beschäftigungsrückgang bei.
Auf der Preisseite sahen sich die Fabriken mit steigenden Inputkosten konfrontiert, insbesondere für Metalle und elektrische Komponenten. Dies trug zu einem schnelleren Anstieg der Preise insgesamt bei.
Die Marktteilnehmer rechnen mit einer leichten Verbesserung des PMI für das verarbeitende Gewerbe im August, wobei die Prognosen auf einen Wert von 47,5 hindeuten. Die offiziellen Daten werden um 14:00 Uhr GMT veröffentlicht.
Wichtige Ergebnisveröffentlichung:
● Hewlett Packard
Mittwoch, 4. September
Die australische Wirtschaft verzeichnete im vierten Quartal 2023 eine Verlangsamung und wuchs im Vergleich zum Vorquartal nur noch um 0,1 %. Dies war die zehnte Wachstumsperiode in Folge, aber die schwächste in sechs Quartalen.
Die gedämpfte Inlandsnachfrage, ein weiterer Rückgang der Anlageinvestitionen und die Belastung durch den Außenhandel trugen zur Verlangsamung bei. Während die Ausgaben der privaten Haushalte stiegen, schrumpften die Anlageinvestitionen zum ersten Mal seit fünf Quartalen. Die Importe stiegen schneller als die Exporte, doch der Aufbau von Lagerbeständen glich die negativen Auswirkungen des Außenhandels teilweise aus.
Auf Jahresbasis schwächte sich das BIP-Wachstum auf 1,1 % ab und erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem vierten Quartal 2020. Für das zweite Quartal 2024 rechnen die Marktteilnehmer mit einer leichten Verbesserung des BIP-Wachstums, wobei die Prognosen auf eine Rate von 0,3% hindeuten.Die offiziellen Daten werden um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht.
Kanadas Handelsbilanz hat im Juni 2024 mit einem Überschuss von 0,64 Mrd. CAD wieder einen Überschuss erzielt. Dies ist der erste Handelsüberschuss seit Februar, nachdem im Mai ein nach oben korrigiertes Defizit von 1,61 Mrd. CAD verzeichnet wurde.
Die Verbesserung wurde durch einen starken Anstieg der Exporte getragen, die um 5,5 % auf 66,7 Milliarden CAD stiegen. Dies ist die höchste Wachstumsrate der Exporte seit Februar. Die Importe stiegen ebenfalls, jedoch langsamer um 1,9 % und näherten sich damit dem im Juni 2022 erreichten Rekordhoch.
Der Übergang zu einem Handelsüberschuss deutet auf eine Stärkung der kanadischen Handelsposition hin. Die Marktteilnehmer rechnen für Juli mit einem weiteren Anstieg des Handelsbilanzüberschusses, wobei die Prognosen auf einen Wert von 1,6 Milliarden CAD hindeuten. Die offiziellen Daten werden um 12:30 PM GMT veröffentlicht.
Die Bank of Canada (BoC) setzte ihren Lockerungszyklus im Juli 2024 fort und senkte den Leitzins im Juli um 25 Basispunkte auf 4,5%. Dies war die zweite Zinssenkung in Folge, nach einer Senkung um 25 Basispunkte im Juni. Die Entscheidung entsprach den Erwartungen eines Teils des Marktes.
Der EZB-Rat führte das Überangebot in der kanadischen Wirtschaft als einen Faktor an, der zur jüngsten Verlangsamung der Inflation beiträgt. Die Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt unterstützte die Entscheidung, die Geldpolitik zu lockern, zusätzlich. Die Zentralbank wies auch darauf hin, dass niedrigere Zinssätze dazu beitragen könnten, den Aufwärtsdruck auf die Hypotheken- und Wohnkosten, die erheblich zur Inflation beigetragen haben, zu mindern.
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die BoC bei der anstehenden Zinsentscheidung, die um 13:45 Uhr GMT veröffentlicht werden soll, die Zinsen bei 4,5 % belassen wird.
Die Zahl der offenen Stellen in den Vereinigten Staaten blieb im Juni 2024 relativ unverändert und lag bei 8,184 Millionen. Diese Zahl liegt nur geringfügig unter den nach oben korrigierten Mai-Daten von 8,23 Millionen und übertrifft die Markterwartungen von 8 Millionen.
Der Arbeitsmarkt bleibt zwar robust, doch gibt es Anzeichen für eine Abkühlung. Die Zahl der offenen Stellen hat sich stabilisiert, und auch andere Arbeitsmarktindikatoren zeigen Anzeichen einer Abschwächung. Die Marktteilnehmer rechnen für Juli mit einem leichten Rückgang der offenen Stellen, wobei die Prognosen auf eine Zahl von 8,09 Millionen hindeuten. Die offiziellen Daten werden um 14:00 Uhr GMT veröffentlicht.
Wichtige Ergebnisveröffentlichung:
● Photronics
Donnerstag, 5. September
Australiens Handelsbilanzüberschuss stieg im Juni 2024 auf 5,59 Mrd. AUD und übertraf damit die Markterwartungen. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem revidierten Wert von 5,05 Mrd. AUD im Vormonat dar.
Der Anstieg des Handelsüberschusses wurde durch ein stärkeres Exportwachstum angetrieben, das das Importwachstum übertraf. Die Exporte stiegen um 1,7%, während die Importe um 1,9% zunahmen. Diese positive Handelsbilanz spiegelt ein günstiges Handelsumfeld für Australien wider.
Die Marktteilnehmer werden die Handelsdaten für Juli, die um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht werden sollen, genau beobachten, um die Nachhaltigkeit des Handelsüberschusses und seine Auswirkungen auf die australische Wirtschaft insgesamt zu beurteilen.
Der US-Dienstleistungssektor erholte sich im Juli 2024, da der ISM Services PMI von seinem Tiefstand im Vormonat (48,8) auf 51,4 anstieg. Damit wurden die Markterwartungen von 51 übertroffen, was auf eine moderate Erholung des Sektors hindeutet.
Die Auftragseingänge zogen wieder an, was zu einem Anstieg der Geschäftstätigkeit und einem Abbau des Auftragsbestands führte. Der Anstieg der Nachfrage aus dem Ausland spielte bei dieser Verbesserung eine wichtige Rolle. Auch die Beschäftigung im Dienstleistungssektor nahm zum zweiten Mal in Folge zu und widerlegte damit die Befürchtungen, die der schwache Beschäftigungsbericht zu Beginn des Jahres geweckt hatte.
Der Inflationsdruck hielt jedoch an, und der ISM-Preisindex beschleunigte sich weiter. Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung, Beherbergungs- und Verpflegungsdienstleistungen, Finanzdienstleistungen, Bildungsdienstleistungen und das Gesundheitswesen verzeichneten allesamt höhere Kosten.
Trotz der allgemeinen Verbesserung im Dienstleistungssektor rechnen die Marktteilnehmer für August mit einem leichten Rückgang des Einkaufsmanagerindex, wobei die Prognosen auf einen Wert von 51,2 hindeuten. Die offiziellen Daten werden um 2:00 PM GMT veröffentlicht.
Wichtige Ergebnisveröffentlichung:
● BioMerieux
Freitag, 6. September
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss verringerte sich im Juni 2024 auf 20,4 Milliarden Euro, gegenüber revidiert 25,3 Milliarden Euro im Mai. Dies ist der kleinste Überschuss seit Oktober letzten Jahres, da der Rückgang der Exporte das Wachstum der Importe übertraf. Der schrumpfende Überschuss steht im Gegensatz zu den Markterwartungen, die einen Wert von 23,5 Mrd. € vorausgesagt hatten.
Die Marktteilnehmer werden die Daten zur Handelsbilanz für Juli, die am 29. August um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden, aufmerksam verfolgen. Diese Daten werden weitere Einblicke in die deutsche Handelsleistung und ihre Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft liefern.
Die kanadische Arbeitslosenquote blieb im Juli 2024 unverändert bei 6,4 % und damit auf dem höchsten Stand seit Januar 2022. Obwohl dieses Ergebnis leicht über den Markterwartungen von 6,5 % lag, deutet es immer noch auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes hin und steht im Einklang mit der Prognose der Bank of Canada.
Die anhaltende Stabilität der Arbeitslosenquote deutet darauf hin, dass die jüngsten Zinssenkungen der Bank of Canada allmählich eine mäßigende Wirkung auf den Arbeitsmarkt haben. Es ist jedoch wichtig, die künftigen Datenveröffentlichungen zu beobachten, um die langfristigen Auswirkungen dieser politischen Veränderungen zu beurteilen.
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Arbeitslosenquote im August unverändert bei 6,4 % liegen wird. Die offiziellen Daten werden um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht.
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im Juli 2024 Anzeichen einer Abkühlung, da die Wirtschaft nur 114.000 neue Arbeitsplätze schuf und damit hinter den Markterwartungen von 175.000 zurückblieb. Dies bedeutete eine deutliche Abschwächung gegenüber den revidierten 179.000 neuen Stellen im Juni.
Die Arbeitslosenquote stieg im Juli auf 4,3 %, gegenüber 4,1 % im Vormonat. Dies ist die höchste Arbeitslosenquote seit Oktober 2021 und liegt über den Markterwartungen von 4,1 %.
Insgesamt deuten die Arbeitsmarktdaten für Juli auf eine Abschwächung des Beschäftigungswachstums und einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit hin. Die Marktteilnehmer rechnen für August mit einer weiteren Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt und prognostizieren eine Verlangsamung des Beschäftigungswachstums auf 100.000 und eine unveränderte Arbeitslosenquote von 4,3 %.
Kanadas Wirtschaftswachstum zeigte im Juli 2024 Anzeichen einer Abschwächung, da der Ivey-Einkaufsmanagerindex (PMI) von 62,5 im Juni auf 57,6 zurückging. Dieser Wert liegt zwar unter den Markterwartungen von 60, deutet aber immer noch auf eine solide wirtschaftliche Expansion im 12. aufeinanderfolgenden Monat hin.
Trotz der Verlangsamung liegt der PMI weiterhin über 50, was auf ein Wachstum der Wirtschaftstätigkeit hindeutet. Dies deutet darauf hin, dass die kanadische Wirtschaft immer noch expandiert, wenn auch langsamer als in den Vormonaten.
Die Marktteilnehmer sind vorsichtig optimistisch, was die PMI-Daten für August angeht, wobei die Prognosen auf einen leichten Anstieg auf 57,9 hindeuten. Die offiziellen Daten werden um 14:00 Uhr GMT veröffentlicht.
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