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EuroStoxx50: Rally oder Window-Dressing?

Dirk Friczewsky
22. December 2023

EuroStoxx50: Rally oder Window-Dressing?


Der EuroStoxx50 ging am Donnerstag, den 21. Dezember 2023 mit einem leichten Abschlag von 0,20 Prozent und 4.523,23 Punkten aus dem Handel. Das Jahr geht dem Ende zu und man muss sagen, dass es unverhofft zu einem recht guten Börsenjahr wurde. In Retrospektive durchlief der EuroStoxx50 sogar die Monate wie aus dem Lehrbuch. Der Monat Mai war im ersten Halbjahr 2023 der einzige Monat mit einem Verlust. Im zweiten Halbjahr waren die saisonal als schwach bekannten Monate August, September und Oktober auch beim EuroStoxx50 Verlustmonate. Zwar war der Monat November mit einem Plus von 8,79 Prozent beeindruckend stark, aber im Januar lief es mit einem Plus von 9,75 Prozent sogar noch besser. Abschließend konnte der EuroStoxx50 seit dem Jahresbeginn 2023 um 19,55 Prozent hinzugewinnen. Ein Börsenjahr mit deutlich rückläufiger Inflation, einer Rückkehr zur positiven Realrendite aufgrund der derzeit hohen Verzinsung und ein Leitindex wie der EuroStoxx mit fast 20 Prozent Performance – das kann sich sehen lassen.

 

Wer hier einfach „buy and hold“ vollzogen hat, der hat wohl alles richtig gemacht. Das war mit ETFs durchweg möglich. Fraglich, ob das auch die jeweiligen Fondmanager hinbekommen haben. Zum Jahresende tragen jedenfalls die Fondsgesellschaften mit einer quasi erlaubten Bilanzkosmetik noch ein wenig für Traffic an der Börse bei, indem sie die im laufenden Börsenjahr gut gelaufenen Titel ins Portfolio aufnehmen und Titel mit schlecht gelaufener Performance aus dem Portfolio abverkaufen. Im Fall des EuroStoxx50 waren die am besten gelaufenen Aktien die Titel von UniCredit, Adidas, Inditex, Ferrari und Stellantis, während die Rohrkrepierer Bayer, Nokia, Kering, Pernod Ricard und Adyen waren. Demnach wird etwas klar, welche Titel noch zugekauft werden könnten und welche sich noch auf der Verkaufsliste befinden. So richtig große Bewegungen sind dadurch aber nicht zu erwarten. Das frisieren der Bilanz bzw. des Jahresabschlussberichts ist nicht illegal. Es sind herkömmliche Transaktionen vor dem jeweiligen Stichtag und diese Gestaltungen tragen dazu bei, dass Interessenten bei den jeweiligen Fonds sehen, dass diese auch bei den richtigen Titeln zumindest dabei waren, diese im Portfolio führen und umgekehrt bei den Rohrkrepieren eben nicht dabei waren. Die letztliche Jahresperformance des jeweiligen Fondsprodukts wird dadurch nicht besser und auch nicht schlechter. In der Mehrheit aller verfügbaren Produkte schaffen es die gemanagten Fonds ohnehin kaum, ihre jeweiligen Indizes/Benchmarks in der Performance zu übertreffen.

 

Noch zum Schluss das Allerwichtigste: Allen Börsianern „Frohe Weihnachten und einen guten und sicheren Start in das neuen Börsenjahr 2024“. 

 

EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?


Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index(Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, könnten Trader und Investoren auf eine Fibonacci-Analyse abstellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Eine Fibonacci-Analyse könnte am Hoch punkt mit 1.00 am letzten Zwischenhoch des 31. Juli 2023 bei 4.496,42 Punkten angelegt werden und bis zum Tiefpunkt, dem Verlaufstief des 27. Oktober 2023 von 3.987,22 Punkten gezogen werden. Auf diese Weise wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 4.616,59 Punkten (1.236%), 4.690,93 Punkten (1.382%) und 4.811,11 Punkten (1.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 4.496,42 Punkten (1.00%), 4.376,25 Punkten (0.764%), 4.301,91 Punkten (0.618%), 4.241,82 Punkten (0.50%), 4.181,73 Punkten (0.382%), 4.107,39 Punkten (0.236%) und 3.987,22 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Unterseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 4.301,91 Punkten von den Bären getestet werden. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 4.496,42 Punkten anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 61,99 Punkten noch im technisch neutralen Bereich.

 

EuroStoxx50: Rally oder Window-Dressing?

Quelle: ActivTrader



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