
Der DAX konnte im neuen Jahr seine Aufholjagd fortsetzten und kletterte mit dem Schlusskurs vom Mittwoch bereits um 10,69 Prozent – die 2023er-Performance ist mehr als nur beeindruckend. Am Morgen ging es weiter aufwärts – die 15.600er-Marke wurde sogar am Morgen erobert. Man muss sich schon die Augen reiben, denn in diesem Aufholtempo wäre das Rekordniveau vom 19. November 2021 bald wieder erreicht. Die überraschend positive Entwicklung bei den Erdgaspreisen, vor allem beim Leitkontrakt Dutch TTF Gas Futures dürfte dem DAX und der deutschen Volkswirtschaft insgesamt einiges erspart haben. Die Sorgen vor einer herben Rezession sind scheinbar wie weggeblasen. Mittlerweile notiert der Erdgaspreis im März-Kontrakt mit 53,65 Euro je Megawattstunde auf einem Preisniveau vom Dezember 2021, also deutlich vor dem Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs. Auch der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent mit einem Kurs von rund 85 US-Dollar erscheint im Vergleich zum März 2022 regelrecht als günstig. Sollte sich Energie nun aber wieder verteuern, wäre der jüngste Erfolg bei der Inflationsbekämpfung wohl Geschichte. Erst einmal bleibt man an der Börse optimistisch.
Die Meldung zu den aktuellen Inflationsbewegungen für die deutsche Volkswirtschaft störte da um 08:00 Uhr offensichtlich nur wenig. Das Statistische Bundesamt (destatis) wies die voraussichtliche Inflation für den Monat Januar 2023 aus. Der Verbraucherpreisindex kletterte im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent und auf Sicht der letzten 12 Monat um 8,7 Prozent. Man erkennt demnach recht schnell, wie voreilig die Freude über den Rückzug der Inflation war, muss aber dazu auch sagen, dass die Preissteigerung im Januar zu einem erheblichen Anteil kalenderbedingt gestiegen sein dürfte. Ein Jahresbeginn wird oft von Preiserhöhungen der Unternehmen begleitet. Die Reaktion am Markt fiel wohl kaum ins Gewicht, da die Konsensschätzung bei einem Plus von 8,9 Prozent gelegen hatte. Man ging demnach von einer stärkeren Zunahme aus. Dem DAX half das wohl zusätzlich zu einem recht ordentlichen Tagesstart.
DAX – der Blick in den Chart
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Rekordhoch des 19. November 2021 von 16.300,72 Punkten bis zum Verlaufstief des 03. Oktober 2022 von 11.808,87 Punkten, wären der nächste übergeordnete, logische Widerstand die Marke von 16.300,72 Punkten (1.00%). Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 15.240,64 Punkten (0.764%), 14.584,83 Punkten (0.618%) und 14.054,80 Punkten (0.50%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte ein Test des 0.50prozentigen Fibonacci-Retracements (leicht unterhalb der beiden EMAs) von 14.054,80 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des Rekordhochs von 16.300,72 Punkten (1.00%) heranzuziehen. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 72 Punkten jedoch schon auf eine recht technisch überkaufte Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader
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