
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ heißt es unter den Karnevalisten und Fastnachtern vom Rhein bis zum Main. Die Katerstimmung dürfte aber bereits am Dienstag ausgebrochen sein. Dies könnte auch für den Deutschen Aktienindex „DAX“ gegolten haben, der am Dienstag schon mal nach unten wegknickte, sich aber noch halbwegs fangen konnte und zum Beispiel via Xetra rund einen halben Prozentpunkt tiefer aus dem Handel ging. Doch die Vorgaben der Wall Street am Dienstag waren eigentlich nicht wirklich berauschend. Der marktbreite US-Leitindex S&P500 fiel um glatt 2 Prozent und sackte gar unter die 4.000-Punkte-Marke ab. Die Märkte waren seit Jahresbeginn richtig gut gelaufen, vor allem der DAX. Eine Korrekturbewegung muss man nun nicht herbeischreiben, aber irgendwie wäre diese gar nicht so verkehrt. Von unter 11.808,87 Punkten ging es mit dem Fahrstuhl hinauf bis auf über 15.662,38 Punkte – da darf auch mal wieder korrigiert werden und dies notfalls sogar mit einem Test der 14.000er-Marke.
Wie steht es um die derzeitigen volkswirtschaftlichen Daten? Herrscht da auch Katerstimmung? Nun, gestern wurden die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und auch die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland veröffentlicht. Die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für Deutschland im Februar konnten in Bezug auf die Produktion (Flash Composite) mit 51,1 Punkten auf einem Achtmonatshoch veröffentlicht werden. Auch für den Dienstleistungsbereich wurde mit 51,3 Punkten im Februar ein Achtmonatshoch ausgewiesen werden. Man kam allerdings zuvor auch aus dem Tal der Tränen. Gemäß der publizierenden Gesellschaft S&P Global und deren Experten war von einer dank zuletzt stark verkürzter Lieferzeiten wieder wachsenden deutschen Wirtschaft die Rede. Das gleiche Bild war auch bei den deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen abzulesen, die im Februar um 11,2 Punkte auf 28,1 Punkte anstiegen und damit immerhin schon wieder oberhalb des Oktober-2022er-Niveaus lagen. Die Befragten gehen von einer Verbesserung der konjunkturellen Lage für Deutschland aus. Es ist demnach nicht alles ganz so schlecht. Zeit für eine Atempause wäre dennoch angemessen, oder?
Die wieder gestiegene Inflation in Deutschland könnte einen weiteren Dämpfer bringen. Am Morgen publizierte das Statistische Bundesamt (destatis) für Deutschland die Verbraucherpreise für den Monat Januar. Der harmonisiere Verbraucherpreisindex kletterte im Vergleich zum Januar 2022 um 9,2 Prozent, im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent. Die EZB dürfte demnach noch einiges zu tun haben. Auch diese Zinsaussichten könnten den DAX in den nächsten Wochen belasten.
DAX – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 03. Oktober 2022 von 11.808,87 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 09. Februar 2023 von 15.662,38 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 15.662,38 Punkten (0.00%), sowie beim Rekordhoch von 16.300,72 Punkten (in Bezug auf den Xetra-DAX läge dieses Hoch bei 16.290,19 Punkten) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 14.752,95 Punkten (0.236%), 14.190,34 Punkten (0.382%), 13.735,63 Punkten (0.50%) und 13.280,91 Punkten (0.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte ein Test des 0.50prozentigen Fibonacci-Retracements von 13.735,63 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des Rekordhochs von 16.300,72 Punkten das größere Ziel der Bullen. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 55,52 Punkten auf eine noch neutrale Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader
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