
Die jüngsten Zahlen sind enorm hilfreich für das Projekt „DAX-Aufstieg“ oder vielmehr „Rückkehr“. Sicherlich kann sich die Commerzbank auch bei der Gruppe Deutsche Börse für die Umgestaltung der obersten deutschen Börsenliga bedanken, denn ohne den Wandel vom DAX30 zum DAX40 wäre die Commerzbank wohl jetzt kein Aspirant auf den DAX. Commerzbank-CFO Orlopp verwies im Rahmen der vorläufigen Zahlen auch auf den Hintergedanken, der Deutschen Börse einen Wink zur Berücksichtigung der Commerzbankaktie verpasst zu heben. Nach nunmehr dem zweiten Jahr ohne Verlust in Folge empfahl man sich quasi für den DAX-Aufstieg. Ohnehin wird ja der Platz der Linde PLC frei, die sich entschieden hatte, die Frankfurter Wertpapierbörse zu verlassen und nur noch an der New Yorker Wertpapierbörse „NYSE“ (New York Stock Exchange) gelistet zu sein.
Commerzbank mit höchstem Konzernergebnis seit über zehn Jahren
Im Rahmen der Vorlage des aktuellen Zahlenwerks der Commerzbank gab die Bank auch einen Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr 2023. Ein Grund zur Freude dürfte jedoch das 2022er-Ergebnis sein, denn es stellt laut Konzernangaben das höchste Konzernergebnis seit mehr als zehn Jahren dar. Die EZB war mit ihrer jüngsten Zinsentwicklung selbstverständlich recht stark involviert, denn durch die jüngsten Zinsentwicklungen kletterte auch bei der Commerzbank der Zinsüberschuss prächtig. Um genau zu sein lag der Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2021 noch bei 4,849 Milliarden Euro, konnte sich jedoch in 2022 um 33,2 Prozent auf 6,459 Milliarden Euro steigern lassen. Die Erträge insgesamt kletterten im Vergleichszeitraum um 12,0 Prozent von zuvor 8,450 Milliarden Euro auf 9,461 Milliarden Euro. Die operativen Kosten haben sich enorm reduziert und zwar von 6,230 Milliarden auf 5,844 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg raketenmäßig um 77,5 Prozent von zuvor 1,183 Milliarden Euro auf 2,099 Milliarden Euro an. Der Vorsteuergewinn explodierte von 105 Millionen auf 2,005 Milliarden Euro, das Konzernergebnis kletterte von 430 Millionen auf 1,435 Milliarden Euro. Alles in allem mehr als nur respektable Zahlen.
Außerdem ein weiteres Schmankerl für den seit Jahren gebeutelten Commerzbank-Aktionär: Man zahlt seit 2018 endlich mal wieder eine Dividende – 20 Cent je Anteilschein sollen es werden. Auf der kommenden Hauptversammlung will man sich zudem ein Aktienrückkaufprogramm genehmigen lassen.
Commerzbank– was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Commerzbank AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 21. Februar 2022 von 9,509 Euro bis zum Verlaufstief des 07. März 2022 bei 5,146 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden (diese Bewegung entspricht der letzten größeren Korrekturbewegung). An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 10,539 Euro (1.236%), 11,176 Euro (1.382%) und 12,205 Euro (1.618%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Marken von 9,509 (1.00%), 8,479 Euro (0.764%), 7,842 Euro (0.618%), 7,328 Euro (0.50%), 6,813 Euro (0.382%), 6,176 Euro (0.236%) und 5,146 Euro (0.00%) herauszuarbeiten. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion bei 12,205 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 7,842 Euro getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 62,61 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung der Aktie auf.

Quelle: ActivTrader
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