Am Montag, den 8. April: Deutsche Handelsbilanz.
Am Dienstag, den 9. April: Japanisches Verbrauchervertrauen.
Am Mittwoch, den 10. April: Geldpolitische Sitzung der Reserve Bank of New-Zealand, geldpolitische Sitzung der Bank of Canada, US CPI & Sitzungsprotokoll der Fed.
Am Donnerstag, den 11. April: Geldpolitische Sitzung der EZB & US PPI.
Am Freitag, den 12. April: BIP des Vereinigten Königreichs & US Prelim UoM Consumer Sentiment.
Montag, 8. April
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss stieg im Januar 2024 auf einen rekordverdächtigen Wert von 27,5 Mrd. EUR, gegenüber einem nach oben korrigierten Wert von 23,3 Mrd. EUR im Dezember. Diese beeindruckende Leistung wurde durch einen stärker als erwarteten Anstieg der Exporte (6,3%) angetrieben, die mit 135,6 Mrd. EUR ein 11-Monats-Hoch erreichten. Die Exporte übertrafen die Importe, die nur moderat stiegen (3,6 %). Es wird erwartet, dass sich die deutsche Handelsbilanz im Februar leicht abschwächt, wenn die Daten um 06:00 AM GMT veröffentlicht werden.
Dienstag, 9. April
Die japanischen Verbraucher sind immer optimistischer. Der Index des Verbrauchervertrauens stieg von 38 im Januar auf 39,1 im Februar 2024 und erreichte damit den höchsten Stand seit Dezember 2021. Die Verbraucher im Land sind zuversichtlicher, was ihre Finanzen und ihre Zukunft angeht. Dies spiegelt sich in ihren verbesserten Aussichten für den allgemeinen Lebensunterhalt, das Einkommenswachstum und die Beschäftigungsaussichten wider. Darüber hinaus deutet ihre Neigung, langlebige Güter zu kaufen, auf ein stärkeres Gefühl der finanziellen Sicherheit hin. Dieser Trend wird voraussichtlich auch im März anhalten, wobei der Markt einen Anstieg des japanischen Verbrauchervertrauens auf 40 erwartet, wenn der Wert um 05:00 Uhr GMT veröffentlicht wird.
Mittwoch, 10. April
Die neuseeländische Zentralbank (RBNZ) hat auf ihrer Februar-Sitzung die Zinsen auf dem 15-Jahres-Hoch von 5,5% belassen. Dies war die fünfte Sitzung in Folge, in der es keine Änderung gab. Allerdings deutete die RBNZ auch eine mögliche Änderung der Politik an, indem sie ihren prognostizierten Höchststand für die Zinssätze auf 5,6 % senkte, während sie zuvor von 5,7 % ausgegangen war. Darüber hinaus schlugen die RBNZ-Mitglieder einen eher dovishen Ton an. Dies deutet darauf hin, dass die Inflationsrisiken ausgewogener eingeschätzt werden als früher und dass künftige Zinserhöhungen langsamer erfolgen werden. Auf der kommenden Sitzung werden keine Änderungen erwartet. Die Entscheidung über die Geldpolitik wird um 02:00 Uhr GMT veröffentlicht.
Die Bank of Canada (BoC) beließ auf ihrer März-Sitzung die Zinssätze auf dem seit 22 Jahren bestehenden Höchststand von 5 %. Sie deutete jedoch die Möglichkeit künftiger Zinssenkungen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr auf der Grundlage ihrer aktuellen Wirtschaftsprognosen an. Über das Tempo der künftigen Geldpolitik könnten sich die Vorstandsmitglieder jedoch noch uneinig sein. Die Marktteilnehmer gehen jedoch davon aus, dass die kanadischen Zinssätze in diesem Monat bei der für 13:45 Uhr GMT angesetzten Bekanntgabe nicht geändert werden.
Wichtige US-Inflationsdaten werden ebenfalls heute um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht, und es wird mit einer Verlangsamung gerechnet (allerdings nicht in allen Bereichen). Der jährliche Kernverbraucherpreisindex (CPI), der volatile Posten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, wird voraussichtlich leicht von 3,8 % auf 3,7 % sinken. Allerdings ist das Bild nicht ganz so rosig. Der jährliche Gesamtverbraucherpreisindex, der alle Waren und Dienstleistungen umfasst, wird voraussichtlich von 3,2 % auf 3,4 % steigen.
Die Federal Reserve (Fed) entschied sich auf ihrer Sitzung im März 2024, wie von den Märkten erwartet, die Zinssätze auf ihrem derzeitigen 23-Jahres-Hoch (5,25% - 5,5%) zu belassen. Dies ist die fünfte geldpolitische Sitzung in Folge, bei der es keine Änderung gab. Die Entscheidungsträger bekräftigten ihre Absicht, die Zinssätze in diesem Jahr dreimal zu senken, was mit ihren Prognosen vom letzten Dezember übereinstimmt. Die bevorstehende Veröffentlichung des FOMC-Protokolls um 18:00 Uhr GMT könnte weitere Einblicke in die Ansichten der Ausschussmitglieder über das aktuelle Wirtschaftsklima und ihre Prognosen für künftige Zinsanpassungen bieten.
Donnerstag, 11. April
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Sitzung im März 2024 beschlossen, alle drei Leitzinsen unverändert zu lassen. Das bedeutet, dass der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 4,50 %, der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 4,75 % und der Zinssatz für die Einlagefazilität bei 4,00 % verbleibt. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die EZB-Mitglieder seit ihrer Sitzung im Januar einen weiteren Rückgang der Inflation festgestellt hatten. Die von Experten der EZB erstellten Projektionen gehen nun von einer durchschnittlichen Inflation von 2,3 % im Jahr 2024, 2,0 % im Jahr 2025 und 1,9 % im Jahr 2026 aus. Bei der Veröffentlichung der EZB-Entscheidung um 12:15 Uhr GMT werden keine Änderungen erwartet.
Weitere US-Inflationsdaten werden heute um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht. Die US-Erzeugerpreise für die Endnachfrage stiegen im Februar 2024 um 0,6% und übertrafen damit die Markterwartungen eines Anstiegs um 0,3%. Dies ist der stärkste monatliche Anstieg seit August 2023. Der Anstieg war in erster Linie auf einen Anstieg der Warenpreise um 1,2 % zurückzuführen, den höchsten seit sechs Monaten. Dieser Anstieg wurde durch einen kräftigen Anstieg der Energiekosten um 4,4 % und einen Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 1,0 % angeheizt. Die Kosten für Dienstleistungen stiegen ebenfalls um bescheidene 0,3 %.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Marktteilnehmer, dass der monatliche Erzeugerpreisindex (PPI) seinen Abwärtstrend fortsetzen und im März 0,3 % gegenüber 0,6 % im Februar erreichen wird. Auch für den monatlichen Kern-PPI, der volatile Posten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, wird eine Verlangsamung prognostiziert: von 0,5 % im Februar auf voraussichtlich 0,3 % im März.
Freitag, 12. April
Die britische Wirtschaft hat im Januar 2024 eine technische Rezession hinter sich gelassen, mit einem bescheidenen Wachstum von 0,2% gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang von 0,1% im Dezember. Der Dienstleistungssektor war mit einem Wachstum von 0,2 % gegenüber einem Rückgang von 0,1 % im Dezember führend. Dieses Wachstum wurde von Bereichen wie dem Einzelhandel (ohne Fahrzeuge), dem Gesundheitswesen und dem Bildungswesen getragen. Auch das Baugewerbe verzeichnete mit einem Anstieg um 1,1 % ein positives Zeichen. Die Aussichten sind jedoch nicht übermäßig positiv. Die Industrieproduktion ging um 0,2 % zurück, was hauptsächlich auf einen Rückgang in der Wasser- und Abfallwirtschaft zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass die BIP-Daten für März, die um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden, einen Rückgang von schätzungsweise 0,3% aufweisen werden.
Das Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten ist im März 2024 sprunghaft angestiegen, wie der revidierte Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan zeigt. Der Index stieg auf 79,4 und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2021. Diese Aufwärtskorrektur von einem vorläufigen Wert von 76,5 spiegelt die optimistischeren Aussichten der amerikanischen Verbraucher wider.
Sowohl die Erwartungen der Verbraucher (revidiert auf 77,4 von 74,6) als auch die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage (revidiert auf 82,5 von 79,4) haben sich deutlich verbessert. Dies deutet auf ein Gefühl von Stabilität und potenziellem Wachstum in der Zukunft hin. Interessanterweise haben sich die Inflationserwartungen leicht abgeschwächt. Die Verbraucher rechnen nun mit einer Inflation von 2,9 % für dieses Jahr und 2,8 % für die nächsten fünf Jahre, während sie zuvor von 3 % bzw. 2,9 % ausgegangen waren. Die Anleger werden die Veröffentlichung der vorläufigen Daten zum Verbrauchervertrauen für April um 14:00 Uhr GMT genau verfolgen, um etwaige Veränderungen im Verbrauchervertrauen zu erkennen.
Die bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzanalyse dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.
Alle Informationen wurden von ActivTrades ("AT") erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.
Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.